DeutschlandKempten (Allgäu)

Faschingsumzug in Kempten abgesagt: Terrorgefahr lässt den Spaß platzen!

In Kempten, Deutschland, wurde der für die Faschingszeit geplante Umzug kurzfristig abgesagt, was für enorme Enttäuschung bei den Organisatoren und den erwarteten rund 15.000 Besuchern sorgt. Der entscheidende Grund für diese Absage sind die stark erhöhten Sicherheitsanforderungen, die der Veranstalter, die Faschingsgilde Rottach 97′ Kempten, nicht erfüllen kann.

Die erhöhten Sicherheitsauflagen wurden in Reaktion auf die aktuelle Bedrohung durch islamistischen Terrorismus erlassen. Laut den Vorgaben der Polizei mussten an allen Zufahrten zur Umzugsstrecke Betonquader zur Sicherung platziert werden. Diese Maßnahmen hätten die Veranstaltungskosten auf etwa 50.000 Euro verdoppelt, was für den Verein organisatorisch und finanziell nicht leistbar ist, wie die Schwäbische berichtete. Zudem ist der Verein der Ansicht, dass die zusätzlichen Kosten nicht refinanzierbar wären.

Finanzielle Konsequenzen und Kritik an Behörden

Die Faschingsgilde äußert scharfe Kritik an den politischen Entscheidungsträgern in Berlin und sieht durch die Absage des Umzugs nicht nur die eigene Existenz bedroht, sondern auch die Finanzierung des Vereins in Gefahr. Der Faschingsumzug gilt als eines der Highlights der Stadt und ist für viele Orte in Deutschland von großer Bedeutung. Der Ausfall der Veranstaltung reißt ein großes Loch in die Vereinskasse und hinterlässt eine finanzielle Lücke im Jahreskalender der Stadt, wie auch Kosmo berichtet. Der Verein betont, dass die Veranstaltungen eine wesentliche Einnahmequelle darstellen.