
In Eimsbüttel wird die Situation der Ferienwohnungen zunehmend kritisch betrachtet. Aktuell gibt es 2.652 Ferienwohnungen im Stadtteil, was einer Verdopplung der Zahl seit 2019 entspricht. Zu diesem Zeitpunkt waren lediglich 1.156 Ferienwohnungen registriert. Die meisten dieser Objekte sind privat angeboten, mit 2.326 privaten Ferienwohnungen, die im vergangenen Jahr um 525 hinzugekommen sind. Dies geht aus einem Bericht von Eimsbütteler Nachrichten hervor.
Die politische Diskussion wird angeheizt durch die Forderung der Linksfraktion in Eimsbüttel nach einer gesetzlichen Nachschärfung der Regelungen für die Vermietung von Wohnraum als Ferienwohnung. Dies soll die Vermietung unattraktiver machen. Laut aktuellen Zahlen gab es im Jahr 2024 insgesamt 28 Anzeigen wegen unerlaubter Vermietung, die zu 50 Ordnungswidrigkeitsverfahren führten. Die Bußgelder hierfür lagen zwischen 100 Euro und 16.000 Euro. In vielen Fällen wurde dies durch fehlende oder ungültige Wohnraumschutznummern verursacht.
Regulierungen und Gesetzesänderungen
Seit dem 1. April 2019 ist es gemäß dem Hamburger Wohnraumschutzgesetz erforderlich, dass Ferienwohnungen registriert werden und die Wohnraumschutznummer in den Angeboten angegeben wird. Diese Regelung soll der illegalen Vermietung entgegenwirken. Wie Berichte des Bezirks Eimsbüttel zeigen, gab es bis zum 12. November 2019 bereits 1.159 registrierte und aktive Ferienwohnungen. Die Einhaltung dieser Vorschriften wird durch die Verwaltung überwacht, die regelmäßig Internetseiten und Zeitungen auf die korrekte Angabe der Wohnraumschutznummer überprüft.