
Am Samstag, den 25. April, findet in Berlin eine bedeutende Fahrraddemo anlässlich des Tags der Lesbischen Sichtbarkeit statt. Treffpunkt ist um 14 Uhr an der AHA-Berlin in der Monumentenstraße 13. Die Route der Demonstration führt zu Gedenkorten, die den Opfern der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde und der Widerstandskämpferin Hilde Radusch gewidmet sind. Die Veranstaltung wird von den Aktivist*innen Annet und Qumix* sowie der Queer Networking Initiative unterstützt. Unter dem Motto „Solidarisch, bunt und vielfältig“ sind Banner und Schilder herzlich willkommen, während Werbung und Parteifahnen nicht gestattet sind, wie der Tagesspiegel berichtet.
Der 25. April bietet zudem weitere Veranstaltungen: Um 18 Uhr beginnt eine Tour durch den Regenbogenkiez, die am U-Bahnhof Nollendorfplatz startet. Diese wird von Berlins Queerbeauftragtem Alfonso Pantisano eröffnet, gefolgt von einem Empfang in der Begine um 20 Uhr. Des Weiteren organisiert Lesben* Leben Familie (LesLeFam) Filmabende, darunter „What A Feeling“ am 25. April um 19 Uhr im Cinestar Hellersdorf sowie „Una mujer fantástica“ am 29. April um 20:15 Uhr im Kino Union Friedrichshagen. Eine Führung durch die Ausstellung „Urban Sketches“ von Viola Voigt findet ebenfalls am 25. April von 15 bis 18 Uhr in der Schillerpromenade 1 statt. Die Finissage der Ausstellung „Durch Farbe ins Leben“ ist am 28. April von 18 bis 20 Uhr in der Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg vorgesehen.
Filmvorführungen und kulturelle Events
Bereits am Dienstagabend fand eine besondere Filmvorführung im Casablanca Kino in Treptow-Köpenick statt. Dort feierten Frauen aller Altersstufen mit Sektgläsern, während der Film „What a Feeling“ von Regisseurin Kat Rohrer gezeigt wurde. Der Film, der die Geschichte zweier Frauen in der Lebensmitte erzählt, wird als leicht, humorvoll und tiefgründig beschrieben, wobei Themen wie Selbsterkenntnis und Mut behandelt werden. Constanze Körner, die geschäftsführende Leiterin von LesLeFam, organisierte die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Team Queer Treptow-Köpenick. Der Abend war gut besucht und zeigt somit das Interesse an queerer Kultur, wie die taz berichtet.
Nächste Woche wird der Film „Una Mujer Fantástica“ im Kino Union in Friedrichshagen gezeigt. Dieses chilenisch-deutsche Drama behandelt das Leben einer jungen Transfrau nach dem Tod ihres Partners. Körner setzt sich zudem für die Etablierung nachhaltiger queerer Strukturen in Treptow-Köpenick ein, da es im Bezirk weder eine queer-beauftragte Person noch geförderte Projekte für queere Menschen gibt.