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Freiburg übertrifft München: Wo die Mieten wirklich am höchsten sind!

Die Mieten in Deutschland steigen weiterhin drastisch an, insbesondere in den Großstädten. Eine aktuelle Auswertung von ImmobilienScout24 zeigt dabei bemerkenswerte Unterschiede zwischen den Städten. Während München häufig als die Stadt mit den höchsten Mietpreisen gilt, hat Freiburg überraschend die höchste Quote an Wohnkosten im Verhältnis zum Einkommen.

In Freiburg müssen Mieter mit 29,3% ihres Einkommens für Wohnkosten rechnen. Die Mietpreise in der Stadt belaufen sich auf durchschnittlich 9,92 €/qm, während die Kaufpreise bei 3.037 €/qm liegen. München folgt auf dem zweiten Platz mit einem Wohnkostenanteil von 27,1%. Hier liegen die Mietpreise sogar bei 12,98 €/qm und die Kaufpreise bei 4.316 €/qm.

Mietpreise im Vergleich

Die Auswertung geht weiter und zeigt weitere Städte im Ranking der Wohnkostenanteile:

  • Regensburg: 23,2% (Miete: 8,36 €/qm; Kaufpreis: 2.743 €/qm)
  • Heidelberg: 23,1% (Miete: 9,54 €/qm; Kaufpreis: 2.517 €/qm)
  • Würzburg: 22,5% (Miete: 8,11 €/qm; Kaufpreis: 2.216 €/qm)
  • Frankfurt am Main: 22,5% (Miete: 10,43 €/qm; Kaufpreis: 2.797 €/qm)
  • Hamburg: 21,9% (Miete: 9,28 €/qm; Kaufpreis: 2.810 €/qm)
  • Trier: 21,9% (Miete: 7,58 €/qm; Kaufpreis: 1.883 €/qm)
  • Stuttgart: 21,5% (Miete: 10,04 €/qm; Kaufpreis: 2.787 €/qm)
  • Berlin: 21,4% (Miete: 7,73 €/qm; Kaufpreis: 2.058 €/qm)

Jan Hebecker von ImmobilienScout24 erklärt, dass die hohe Nachfrage nach Wohnraum in Großstädten die Mieten und Kaufpreise in die Höhe treibt, wie auch [mieterbund.de](https://mieterbund.de/themen-und-positionen/zahlen-fakten/) berichtet. Laut dem Mieterbund ist über ein Drittel der 21 Millionen Mieterhaushalte in Deutschland durch Wohnkosten überlastet. Zudem zahlen 3,1 Millionen Haushalte mehr als 40 Prozent ihres Einkommens für Kaltmiete und Heizkosten.

Die durchschnittliche Wohnfläche der mietenden Haushalte liegt bei 69 m², während der Bundesdurchschnitt bei 93 m² beträgt. Eigentümer:innen hingegen können im Durchschnitt mit über 100 m² Wohnfläche rechnen. Diese Zahlen verdeutlichen die Belastungen, die viele Mietende in Deutschland tragen müssen.

Insgesamt stiegen die durchschnittlichen Mieten für inserierte Bestandwohnungen 2022 bundesweit um 4 Prozent auf 9,66 € je m² nettokalt. In Großstädten wie Berlin zogen die Angebotsmieten zwischen November 2022 und Februar 2023 sogar um 27 Prozent an.