
Der Frühling ist für viele Menschen in Deutschland mit Freude verbunden, bringt jedoch für Allergikerinnen und Allergiker erhebliche Beschwerden mit sich. Laut Meteorologin Christina Endler vom DWD ist aktuell eine hohe Konzentration von Eschen- und Birkenpollen insbesondere im Süden und Südwesten Deutschlands zu beobachten. Die Verbreitung der Pollen wird durch die sonnigen und trockenen Tage begünstigt, die für die Jahreszeit typisch sind.
Ein milder Winter hat zudem das Pflanzenwachstum gefördert, wodurch es in diesem Jahr zu einem frühzeitigen Pollenflug kommt. Während die Pollensaison im Vorjahr etwa zwei Wochen früher begann als üblich, ist der Blütenstaub der Birken in diesem Jahr zur gewohnten Zeit aktiv. Die ersten Frühblüher, Hasel und Erle, sind inzwischen abgeschwächt, während Allergiker sich auf die bevorstehende Blütezeit der Gräser Ende April vorbereiten sollten, die heftige allergische Reaktionen auslösen kann.
Tipps für Allergiker
Endler rät Allergikern, ihre Umgebung nach Möglichkeit pollenarm zu gestalten. Zu den empfohlenen Maßnahmen gehört, die Kleidung nach dem Nachhausekommen zu wechseln und frisch gewaschene Wäsche nicht im Freien zu trocknen. Diese einfachen Schritte können helfen, die Allergiesymptome zu verringern und den Alltag angenehmer zu gestalten.
Zusätzlich bietet der Pollenflugkalender nützliche Informationen zur Identifikation von Allergieauslösern und hilft, allergische Reaktionen besser zu planen. Allergien können je nach Pollenart das ganze Jahr über auftreten, beginnend von den ersten Blüten im Winter bis hin zu den Gräsern im Sommer, die typischerweise im Mai ihre höchste Belastung erreichen.
Besonders in den Monaten März bis April leiden Baumpollen-Allergiker, da die Blütezeit von Birke, Buche, Hainbuche und Esche ansteht. Ab der Mitte des Monats März steigt die Pollenbelastung sprunghaft an, bevor die Gräserpollen-Saison ihren Höhepunkt im Sommer erreicht.