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In Deutschland begann die COVID-19-Pandemie mit dem ersten Fall am Automobilzulieferer Webasto in Bayern. Derartige Informationen wurden von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bekannt gegeben. Der erste Coronavirus-Patient in Hessen war ein 31-jähriger Mann aus Wetzlar. In den darauffolgenden Tagen wurden Maßnahmen eingeführt, um die Verbreitung des Virus einzudämmen.
Unter den anfangs ergriffenen Maßnahmen erließ das Hessische Sozialministerium ein Verbot von Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern. Schulen und Kitas blieben bis nach den Osterferien geschlossen. Hamsterkäufe führten vorübergehend zu leeren Regalen in den Supermärkten. Die hessische Landesregierung beschloss die Schließung von Bars, Clubs und anderen Lokalitäten, während öffentliche Versammlungen auf maximal fünf Personen beschränkt wurden. Ein Nachtragshaushalt von zwei Milliarden Euro für den Rettungsschirm wurde im Landtag verabschiedet.
Auswirkungen auf den Alltag und die Wirtschaft
Der Flugverkehr wurde weltweit eingeschränkt, besonders am Frankfurter Flughafen, wo die Fraport AG Terminal 2 schloss. Um die Sicherheit zu erhöhen, erstellte das Kultusministerium einen Hygieneplan für den Schulstart mit Maskenpflicht. Darüber hinaus wurde ein erstes Corona-Testzentrum am Flughafen Frankfurt eingerichtet und insgesamt über 100.000 Anträge auf Corona-Soforthilfe durch das hessische Wirtschaftsministerium gemeldet.
Die hessische Landesregierung entschied, dass Geschäfte mit Verkaufsflächen bis 800 Quadratmetern unter Hygienevorschriften wieder öffnen dürfen. Nach mehreren Monaten des Lockdowns konnten Museen, Zoos und Sportstätten schließlich wieder ihre Türen öffnen. Dennoch blieben viele Einschränkungen wie die Maskenpflicht in Schulen sowie das Alkoholverbot zwischen 23 und 6 Uhr bestehen. Die Intensivstationen behandelten während dieser Zeit zahlreiche COVID-19-Patienten.
Parallel dazu berichtete die Wikipedia über die anfänglichen Ausbrüche des Virus in Wuhan, China. Bereits am 30. Dezember 2019 machte die Wuhaner Gesundheitskommission die Öffentlichkeit auf eine Lungenentzündungsepidemie aufmerksam. Innerhalb weniger Wochen stiegen die Infektionszahlen dramatisch, was schließlich zu einem Lockdown in Wuhan am 23. Januar 2020 führte. Die chinesischen Behörden informierten die Weltgesundheitsorganisation am 31. Dezember über mehrere Fälle von schwerer Lungenentzündung in der Stadt.
Die COVID-19-Pandemie, die in Wuhan ihren Ursprung fand, führte zu massiven wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen weltweit. Ab Dezember 2022 berichteten die Medien über einen dramatischen Anstieg der Infektionszahlen in Wuhan, was zu einer Überlastung der Krankenhäuser führte und die Null-COVID-Strategie Chinas letztendlich zur Diskussion stellte.