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Im St. Elisabethen Krankenhaus in Lörrach ist die Anzahl der Geburten gegen den bundesweiten Trend gestiegen. Laut einem Bericht von verlagshaus-jaumann.de erhöhte sich der Anteil der Spontangeburten im Eli von 58% im Jahr 2013 auf 64% im Jahr 2024. Dabei handelt es sich um „normale“ Geburten, die meist selbstständig beginnen.
Diese Entwicklung deutet auf eine qualitativ hochwertige Geburtshilfe hin, die sich auf natürliche Prozesse fokussiert und unnötige Eingriffe vermeidet. Die Kaiserschnitt-Rate sank im gleichen Zeitraum von 32,5% auf 30,5%, was auf eine patientenorientierte Geburtshilfe hinweist. Das St. Elisabethen Krankenhaus bietet zudem natürliche Geburtserfahrungen an, auch bei Risikoschwangerschaften, wobei die Sicherheit der Mütter und Kinder höchste Priorität hat.
Rückgang der medizinischen Eingriffe
Ein weiterer positiver Trend ist der Rückgang der vaginal-operativen Geburten. Diese sanken von 9,3% im Jahr 2013 auf 5,7% im Jahr 2024. Dies zeigt, dass weniger Geburtshilfemaßnahmen wie Saugglocke oder Geburtszange eingesetzt werden. Anders sieht es jedoch bundesweit aus: Laut daddylicious.de lag die Kaiserschnittrate in Deutschland im Jahr 2023 bei 32,6%, was einen Anstieg von 15,3% seit 1991 bedeutet.
Diese Rate entspricht etwa 217.900 Kaiserschnitten pro Jahr. Regional gibt es dabei erhebliche Unterschiede: So weist das Saarland mit 35,3% die höchste Rate auf, während Sachsen mit 26,1% die niedrigste Rate verzeichnet. Deutschland liegt somit über dem OECD-Durchschnitt von 27,9%.
Die Anstiege in der Kaiserschnitt-Rate werden auf verschiedene Faktoren zurückgeführt, darunter Personalmangel in Kliniken, wirtschaftliche Anreize für Krankenhäuser und demografische Veränderungen, wie ältere Mütter und Risikoschwangerschaften. Medizinische Gründe für einen Kaiserschnitt umfassen unter anderem ungünstige Kindslagen und vorherige Kaiserschnitte.