DeutschlandGöttingenNiedersachsen

Göttingen führt mobilen Schwimmcontainer ein – Ein Fortschritt für Kinder!

Im Landkreis Göttingen wird ein innovatives Projekt realisiert: Als erste Kommune in Niedersachsen hat der Kreistag am 21. März 2025 dem Kauf eines großen mobilen Schwimmcontainers zugestimmt. Damit soll ein neuer Zugang zu Schwimmunterricht und Wasseraktivitäten geschaffen werden.

Die Anschaffungskosten für den mobilen Schwimmcontainer belaufen sich auf 700.000 Euro, während die jährlichen Betriebskosten für die nächsten zehn Jahre mit 30.000 Euro im Haushalt eingeplant sind. Der Container wird vom Kreissportbund betrieben, der gemeinsam mit der DLRG Fördermittel und Spenden einwerben soll. Die Maße des Schwimmbeckens betragen etwa 13 Meter in der Länge, 3 Meter in der Breite und 1,30 Meter in der Tiefe. Der Container ist mit einem festen Dach und Umkleidekabinen ausgestattet und ersetzt keine bestehenden Schwimmbäder.

Geplanter Einsatz und Standorte

Der mobile Schwimmcontainer soll ab dem Jahr 2026 in Adelebsen eingesetzt werden, während dort das Hallenbad saniert wird. Die DLRG wird vor Ort Schwimmunterricht und Wassergymnastik anbieten. Anschließend ist eine Verlegung nach Hann. Münden vorgesehen, wo das Lehrschwimmbecken der Drei-Flüsse-Realschule saniert werden muss. Dennoch ist zu beachten, dass das Land Niedersachsen sich nicht an den Kosten beteiligt und das Ministerium für Inneres und Sport bereits auf fünf mobile Pools verwiesen hat, die im Land existieren. Diese mobilen Schwimmbecken sollen laut Ministerium nicht nachhaltig zur Verbesserung der Schwimmfähigkeit beitragen, da die Landesregierung künftig nur die Sanierung von Bädern fördern möchte.

Zusätzlich zu diesem Vorstoß ist in Nordrhein-Westfalen ein eigener Modellversuch zum Einsatz von mobilen Schwimmcontainern gestartet worden. Hier können Träger ab Mittwoch für einen von fünf Container-Pools bewerben, wobei pro Regierungsbezirk ein mobiler Schwimmcontainer zur Verfügung stehen wird. Ziel des Projekts ist es, Kindern die Lernstufen der Wassergewöhnung und Wasserbewältigung zu ermöglichen, lange Wartelisten für Schwimmlernkurse abzubauen und den hohen Bedarf nach frei verfügbaren Wasserflächen zu decken, wie rp-online.de berichtete.