
Knapp fünf Monate nach dem grausamen Fund zweier verbrannter Männerleichen in der Eifel sind nun eine 51-jährige Frau und ein 40-jähriger Mann wegen Mordes angeklagt worden. Dies berichtet die Zeit. Laut Angaben des Leitenden Oberstaatsanwalts Mario Mannweiler sollen die Taten „mit hoher Brutalität heimtückisch“ begangen worden sein. Wesentliches Tatmotiv dürfte Habgier gewesen sein.
Die mutmaßlichen Täter sollen die Opfer, einen 61-Jährigen aus dem Donnersbergkreis in der Pfalz und einen 28-Jährigen aus dem Landkreis Altenkirchen im Westerwald, nach einem zuvor gefassten Tatplan im Anwesen der 51-Jährigen im Kreis Ahrweiler getötet haben. Berichten zufolge wurden die Opfer unter anderem mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen.
Details zum Leichenfund
Nach dem Mord wurden die Leichen zum Rodder Maar gebracht, wo sie angezündet wurden, um die Tat zu vertuschen. Die Körper der Männer waren bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, was auch die Identifikation erschwerte. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat festgestellt, dass die Leichen mehrere schwerste Verletzungen aufweisen, was auf ein Gewaltverbrechen hindeutet, so die SWR Aktuell.
Die Ermittlungen haben ergeben, dass zwischen den Tatopfern und den Beschuldigten persönliche Bekanntschaft bestanden hat, jedoch keine Verbindung zwischen den beiden Opfern selbst. Zudem wird vermutet, dass die Täter nach den Taten Vermögensgegenstände, darunter ein Auto, an sich genommen haben. Die 51-Jährige bestreitet die Vorwürfe, während der 40-Jährige von seinem Schweigerecht Gebrauch macht.
Beide Angeschuldigten befinden sich weiterhin in Untersuchungshaft. Das Landgericht Koblenz muss nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden; ein Prozesstermin steht noch nicht fest. Die Ermittlungen zu dem gewaltsamen Vorfall werden unterdessen intensiv fortgeführt.