
In Lutherstadt Eisleben, Landkreis Mansfeld-Südharz, kam es am Dienstag zu einem verheerenden Brand in einem Mehrfamilienhaus. Laut MDR sind 25 Bewohner vorerst nicht in der Lage, in ihre Wohnungen zurückzukehren. Das Haus, das einem Vermieter aus Wernigerode gehört, bleibt unbewohnbar. Das Gebäude ist stark verraucht und beschädigt, sodass eine Begutachtung der Schäden erst in der kommenden Woche möglich ist. Betroffen sind insbesondere Migranten aus der Ukraine, Iran, Afghanistan und Syrien. Die meisten von ihnen haben vorübergehend bei Freunden und Familienangehörigen Unterkunft gefunden. Einige wenige wurden vom Vermieter anderweitig untergebracht.
Der Brand brach in der Nacht zu Dienstag im Keller des Wohnhauses in der August-Bebel-Straße aus. Die Polizei untersucht nun den Verdacht auf schwere Brandstiftung. Zu den finanziellen Schäden wurden bislang keine Angaben gemacht. Der Landkreis Mansfeld-Südharz hatte zunächst einen Massenanfall an Verletzten ausgerufen, am Ende wurden jedoch nur neun leicht Verletzte registriert, die nach einem kurzen Aufenthalt im Krankenhaus entlassen werden konnten.
Weitere Brandvorfälle in Eisleben
Die Polizei hat auch hier Ermittlungen wegen Verdachts auf Brandstiftung eingeleitet. Zudem gab es in den vergangenen Tagen mehrere Brände in der Umgebung, darunter ein leerstehendes Haus sowie ein nicht genutztes Gebäude am Eisleber Bahnhof. Christian Staub, der Einsatzleiter der Feuerwehr, äußerte, dass die hohe Einsatzfrequenz nicht länger tragbar sei.