
In Halle (Saale) gibt es bereits einige Fahrradstraßen, darunter den Sandanger, die nördliche Franckestraße, das Riveufer sowie An der wilden Saale. Dennoch wird keine große Zunahme weiterer Fahrradstraßen erwartet. Verkehrsplaner Jens Otto äußerte im Umweltausschuss, dass es keinen Sinn mache, viele Fahrradstraßen einzurichten, und wies auf verschiedene Nachteile hin.
Ein erhöhtes Bedürfnis nach Verkehrsschildern, auch in verkehrsberuhigten Bereichen, ist ein zentraler Punkt. Zudem müssten bestehende Tempo 30-Zonen aufgehoben werden, und zusätzliche Schilder für den Beginn und das Ende der Fahrradstraßen wären erforderlich. Grundstückseigentümer müssten entschädigt werden, ähnlich wie bei Fußgängerzonen, was die Situation kompliziere.
Herausforderungen für Radfahrer
Aus Sicht der Radfahrer bringen die Fahrradstraßen wenig Vorteile, da auch Autos weiterhin auf diesen Strecken fahren dürfen. Laut der Straßenverkehrsordnung (StVO) sind zwar nur Radfahrer dort zugelassen, jedoch ist dies aufgrund von Grundstückszufahrten in der Praxis nicht umsetzbar.
Für detailliertere Informationen über das Fahrradstraßenkonzept in Halle, verweisen Mitbürger-Fraktion Halle auf ihre Webseite. Weitere Details über die Meinung der Stadtverwaltung zu diesem Thema stehen auf Dubisthalle zur Verfügung.