
Jörg Pilawa, der 59-jährige Moderator der ARD, hat in einem offenen Gespräch über die traumatischen Erlebnisse seiner Jugend berichtet und die tiefgreifenden Auswirkungen auf sein Leben thematisiert. Der Verlust seines Vaters an einem Gehirntumor, als Pilawa 15 Jahre alt war, prägt ihn bis heute. Die Diagnose wurde sechs Jahre vor dem Tod seines Vaters gestellt, der nur knapp vor seinem 60. Geburtstag verstarb. Dieser frühe Verlust hat nicht nur seine Kindheit beeinflusst, sondern auch zu einer Hypochondrie geführt, einer übermäßigen Angst vor Krankheiten, die Pilawa stark belastet.
In einem Interview erklärte er, dass er häufig nach dem Anschauen von Arztserien befürchtet, selbst gesundheitliche Probleme zu haben. „Schmerz und Trauer begleiten mich bis heute“, beschreibt der Moderator. In den letzten Jahren hatte die Familie Pilawa viel Zeit mit der Pflege seines Vaters verbracht, was den emotionalen Schmerz umso intensiver machte. Pilawa, der Vater von vier Kindern, zieht regelmäßig auf seine Privatinsel in Kanada zurück, wo er den Herausforderungen der Technologie entfliehen kann.
Psyche und weitere berufliche Herausforderungen
Wie 24hamburg.de berichtete, hat Jörg Pilawa auch mit psychischen Problemen zu kämpfen und spricht offen darüber. Unter anderem moderiert er beliebte Shows wie „Das Quizduell“ und „Die NDR Quizshow“. Zusätzlich ist er als Botschafter bei der „Aktion Mensch“ und der Initiative „Schau hin!“ aktiv. Sein privates Leben wird ebenfalls von Herausforderungen geprägt: Seine Tochter Nova leidet seit zwei Jahren an einer chronischen rheumatischen Erkrankung, die ihre Beweglichkeit stark einschränkt.
Pilawa hat betont, dass die Angst vor Krankheiten, die durch den frühzeitigen Tod seines Vaters verstärkt wurde, zu einer Isolation und Depression führen kann. Trotz dieser Schwierigkeiten hat er den Weg zur intensiven Psychotherapie gefunden, um die Symptome der Hypochondrie zu lindern, und er ermutigt andere, ebenfalls Hilfe in Anspruch zu nehmen.