
Am 29. Januar 2025 wurde bekannt, dass im Fall der tödlichen Messerattacke im Regionalzug zwischen Kiel und Hamburg das Urteil nun rechtskräftig ist. Wie NDR berichtete, wurde der 35-Jährige Palästinenser Ibrahim A. wegen Mordes in zwei Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof hat die Revision der Verteidigung verworfen, sodass das Urteil des Landgerichts in Kiel nun endgültig ist.
Die Messerattacke ereignete sich am 25. Januar 2023, als Ibrahim A. die Fahrgäste im Zug RE 70 am Bahnhof Brokstedt angriff. Dabei wurden die 17-jährige Ann-Marie K. und der 19-jährige Danny P. getötet, während weitere drei Personen schwer und zwei leicht verletzt wurden, wie Wikipedia dokumentiert. An dem Tag waren etwa 120 Fahrgäste im Zug und auf dem Bahnsteig.
Tatverlauf und Folgen der Attacke
Die erste Notrufe gingen um 14:56 Uhr ein, als der Täter die Messerattacke startete. Der erste Streifenwagen traf sieben bis acht Minuten nach der Tat am Tatort ein. Der Angreifer wurde schließlich von mehreren Fahrgästen überwältigt. Nach den Ereignissen kam es zu einer breiten Diskussion über die Mängel in der Behördenkommunikation und Administration, da Ibrahim A. bereits vorher in mehreren Ermittlungsverfahren verwickelt war.
Zusätzlich zu den zwei Todesopfern, Ann-Marie K., die eine Woche vor ihrem Tod 17 Jahre alt wurde und eine Berufsschule besuchte, sowie Danny P., der als Auszubildender bei der DB Fahrzeuginstandhaltung arbeitete, gab es ernsthafte Folgen für andere Betroffene. Unter den schwer Verletzten waren eine 62-jährige Frau aus Schleswig-Holstein und eine 54-jährige Frau, die sich im Juni 2023 das Leben nahm. Ibrahim A. war seit 2014 in Deutschland und hatte bereits eine Vielzahl von Vorstrafen.