BergedorfHamburg

Wahlfieber in Hamburg: 1,3 Millionen stimmen bei Bundestagswahl ab!

Am 24. Februar 2025 waren knapp 1,3 Millionen Hamburger zur Bundestagswahl aufgerufen. Die WählerInnen in Hamburg haben den politischen Parteien verschiedene Stimmen gegeben, wobei die SPD mit 22,7 Prozent der Stimmen die meisten Stimmen erhielt. Die CDU folgte mit 20,7 Prozent, gefolgt von den Grünen mit 19,3 Prozent. Die Linke erzielte 14,4 Prozent und die AfD kam auf 10,9 Prozent, beide Parteien konnten im Vergleich zur letzten Wahl deutlich zulegen.

Die FDP erreichte 4,5 Prozent und das BSW 4,0 Prozent, jedoch schafften beide es nicht über die Fünf-Prozent-Marke. Laut Meike Johannsen vom Statistikamt Nord ist die Zeit der großen Volksparteien vorbei. In der aktuellen Wahl konnte die SPD in drei von sechs Wahlkreisen gewinnen, was einem Wahlkreis weniger entspricht als bei der Wahl 2021.

Wahlergebnisse und Beteiligung

Christoph Ploß von der CDU gewann im Wahlkreis Hamburg-Nord, während Aydan Özoğuz (SPD) in Hamburg-Wandsbek, Falko Droßmann (SPD) in Hamburg-Mitte und Metin Hakverdi (SPD) in Hamburg-Bergedorf-Harburg die meisten Stimmen erhielten. Die Grünen verteidigten ihre Stimmenmehrheit in Hamburg-Eimsbüttel und Hamburg-Altona.

Insgesamt stellt Hamburg im neuen Bundestag 13 Abgeordnete, drei weniger als zuvor. SPD, CDU und Grüne werden jeweils drei Sitze einnehmen, während die AfD und die Linke jeweils zwei Sitze erhalten. Die Wahlbeteiligung in Hamburg lag bei 80,8 Prozent, was einem Anstieg von 3 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2021 entspricht. Die niedrigste Wahlbeteiligung verzeichnete Billbrook/Rothenburgsort mit unter 65 Prozent, während die höchste Beteiligung in Groß Flottbek und Nienstedten über 90 Prozent lag.

Die Linke konnte ihr Ergebnis im Vergleich zur letzten Wahl verdoppeln und ist in Stadtteilen wie Kleiner Grasbrook und Harburg die stärkste Kraft bei den Zweitstimmen. Die Hochburgen der Grünen befinden sich in Eimsbüttel, Bahrenfeld und St. Georg, während die CDU in Harvestehude und Blankenese eine Mehrheit gewann. Die SPD dominiert in Stadtteilen wie Steilshoop und Bergedorf, während die AfD in Neuallermöhe und Hausbruch stärkste Kraft ist.

In Hamburg waren 1.269 Wahllokale geöffnet, und rund 16.000 ehrenamtliche Wahlhelfer waren im Einsatz. Insgesamt traten 13 Parteien mit ihren Landeslisten auf den Wahlzetteln an, und 49 Kandidierende aus neun Parteien waren in den sechs Wahlkreisen aktiv. Bei dieser Wahl kam erstmals das neue Wahlrecht zur Anwendung, bei dem die Zweitstimme entscheidend für die Sitzverteilung im Bundestag ist. Eine Woche nach der Bundestagswahl findet am 2. März die Bürgerschaftswahl in Hamburg statt.

Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2025 wurden zudem auf nationaler Ebene veröffentlicht und zeigen, dass knapp 60 Millionen Menschen in Deutschland gewählt haben. Das vorläufige amtliche Endergebnis verdeutlicht, dass die Union die Wahl gewonnen hat und die AfD zweitstärkste Kraft ist, während SPD und Grüne Stimmen verloren haben. Die FDP und das BSW scheiterten ebenfalls an der Fünf-Prozent-Hürde, wie ZDF berichtete, nachdem die Wahlkreise vollständig ausgezählt wurden.