
In der Gemeinde Garching an der Alz kam es am Sonntag, den 6. April, zu einem Brand, der durch unsachgemäße Entsorgung von heißer Asche verursacht wurde. Ein Komposthaufen entzündete sich, nachdem eine 42-jährige Anwohnerin heiße Asche darauf geleert hatte, wie die Passauer Neue Presse berichtete. Das Feuer breitete sich auf eine Hecke und Bäume des Nachbargrundstücks aus und drohte, ein angrenzendes Haus zu erfassen. Dank des raschen Eingreifens mehrerer Feuerwehren, darunter die von Garching, Wald, Unterneukirchen und Forsting, sowie der Kreisbrandinspektion und der Polizei, konnte der Brand schnell gelöscht werden. Es wurden keine Verletzten gemeldet, jedoch entstand ein Sachschaden von etwa 700 Euro.
Die Anwohnerin wird sich nun wegen der Ordnungswidrigkeit des falschen Entsorgens der Asche verantworten müssen. Vor dem Eintreffen der Feuerwehr versuchte ein Nachbar, das Feuer mit einem Gartenschlauch unter Kontrolle zu halten. Um Glutnester auszuschließen, setzte die Feuerwehr eine Wärmebildkamera ein. Während des Einsatzes war die Straße AÖ 18 durch Mauerberg gesperrt.
Warnung vor akuter Waldbrandgefahr
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich kürzlich im Garten eines Wohnhauses auf dem Milcherberg in Kirchheim, wo ebenfalls heiße Asche auf einen Komposthaufen geworfen wurde. Wie der Teckbote berichtete, wurde das Feuer am Freitagabend entdeckt und war bereits stark ausgeprägt. Die Feuerwehr Kirchheim rückte mit 18 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen an, um den Brand zu löschen und den Komposthaufen zu wässern. Glücklicherweise entstand kein größerer Schaden. Michael Grininger, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr, warnte vor der akuten Waldbrandgefahr aufgrund der Trockenheit und appellierte an die Bürger, heiße Asche nur in feuerfesten Gefäßen zu entsorgen und den vorgeschriebenen Abstand zu brennbaren Materialien einzuhalten.
Beide Vorfälle verdeutlichen die Gefahren, die von unsachgemäßer Entsorgung von heißer Asche ausgehen, und die dringende Notwendigkeit, vorsichtig mit Feuer umzugehen.