
Elmar Zuspann, ein 75 Jahre alter Koch, hat sich kürzlich als Smutje auf dem Segelschulschiff Alexander von Humboldt II engagiert. Zuvor war er bereits auf der Gorch Fock tätig und bringt somit viel Erfahrung in die Rolle mit. Der Smutje berichtet von seinen Abenteuern auf dem zivilen Segelschiff, das eine Stammbesatzung von 20 Personen umfasst.
Während seiner Reise über die Weltmeere unternahm Zuspann zwei bedeutende Törns: einen vierwöchigen Schlag von Island zu den Shetland-Inseln und Norwegen sowie einen dreiwöchigen Törn von den Kanaren zu den Kapverden. Er beschreibt die Gemeinschaft an Bord als sehr bereichernd und war während der gesamten Törns täglich als Küchenchef in der Kombüse aktiv. Zu seinen Herausforderungen zählte das Kochen bei rauem Seegang, wobei er humorvoll schildert, wie Suppe im Bottich schwappt.
Erfahrungen und Erlebnisse an Bord
Die Passagiere waren mit seinen Kochkünsten äußerst zufrieden und hatten zudem die Möglichkeit, selbst zu angeln, darunter einen Mahi-Mahi, den Zuspann zubereitete. Das Schiff, das 2011 von der Deutschen Stiftung Sail Training in Dienst gestellt wurde, misst 65 Meter in der Länge und 10 Meter in der Breite, mit einer Segelfläche von 1360 Quadratmetern. Unter optimalen Bedingungen kann die Alexander von Humboldt II Geschwindigkeiten von bis zu 13 Knoten erreichen und hat Bremerhaven als Heimathafen.
Obwohl Zuspann auch unschöne Erlebnisse wie das Entdecken eines leeren Flüchtlingsbootes hatte, überwiegen positive Erinnerungen, etwa das Beobachten von Walen und Delfinen. Er genießt die Zeit auf dem Oberdeck und die Kameradschaft an Bord. Nach seinen jüngsten Abenteuern hat er bereits Angebote für weitere Törns erhalten und zieht in Betracht, diese anzunehmen. Die Familie Zuspann ist in der Fuldaer Gastronomie-Szene bekannt, insbesondere durch ihre Waldgaststätte Praforst und das Genussfestival in Fulda.
Weitere Informationen zum Segelschulschiff Alexander von Humboldt II sind auf der Website von Bremerhaven verfügbar, die zudem einen Web Push-Benachrichtigungsservice für ausgewählte Nachrichten anbietet, wie bremerhaven.de berichtete.