Rheingau-Taunus-Kreis

Schiedsrichter-Angriff in Eltville: Polizei sucht Zeugen nach Vorfall!

In Eltville im Rheingau-Taunus-Kreis kam es zu einem gravierenden Vorfall während eines Jugendfußballspiels, der die Debatte über Gewalt im Fußball erneut anheizt. Der 42-jährige Schiedsrichter zeigte kurz vor Spielende einem Spieler des Besuchsteams die rote Karte und verwies ihn mit einer Zeitstrafe des Feldes. Dies führte dazu, dass drei männliche Zuschauer des Besuchsteams das Feld betraten und den Schiedsrichter angriffe. Dabei wurde die Assistenzflagge eines Schiedsrichters als Schlagwerkzeug eingesetzt.

Nach dem Übergriff beschädigte einer der Angreifer die Baustür des Kabinenbereichs, bevor sie vom Sportfeld flohen. Der Schiedsrichter zog sich bei dem Vorfall leichte Verletzungen zu. Die Polizei konnte die Identität von zwei Verdächtigen vorläufig klären. Der durch die Beschädigung der Baustür entstandene Schaden wird auf 1000 Euro geschätzt. Die Polizei nimmt derzeit Informationen über das Verbrechen entgegen, wie Lomazoma berichtet.

Häufige Angriffe auf Schiedsrichter

Der Vorfall in Eltville ist nicht isoliert. Wie Zeit Online berichtet, sind Schiedsrichter im Amateursport vermehrt Ziel von Übergriffen. Solche Angriffe haben in der letzten Zeit zugenommen, was die Sicherheit von Schiedsrichtern in Frage stellt. Ein Beispiel für diese Problematik ist der Fall von Marvin Schories, einem 24-jährigen Schiedsrichter aus Niedersachsen, der mehrfach mit Gewalt konfrontiert wurde und einen Vorfall schildert, bei dem ein Zuschauer ihn und seine Assistenten bedrohte. Schories, der auch als Konfliktlotse tätig ist, hebt hervor, dass die Diskussion über Gewalt und deren Ursachen dringend geführt werden muss, anstatt nur über härtere Strafen nachzudenken.