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Im Marinearsenal Wilhelmshaven ermitteln derzeit Bundeswehr und Polizei wegen eines möglichen Sabotageakts an der Fregatte „Hessen“. Laut einem Bericht von buten un binnen besteht der Verdacht, dass jemand versucht hat, das Trinkwassersystem der Fregatte mit Dutzenden Litern Altöl zu verunreinigen. Der mutmaßliche Vorfall soll am Donnerstag entdeckt worden sein und wird von militärischen sowie zivilen Ermittlungsbehörden untersucht.
Das Bundesverteidigungsministerium bestätigte den sicherheitsrelevanten Vorfall im Marinearsenal. Soldaten hatten Militärpolizei und zivile Polizei alarmiert, nachdem etwa 50 Liter Altöl im Spülsystem eines zivilen Auftragnehmers bemerkt wurden. Insider schließen eine versehentliche falsche Befüllung des Trinkwassertanks aus und gehen von einem geplanten Sabotageakt aus.
Frühere Vorfälle
Bereits Mitte Januar gab es einen mutmaßlichen Sabotagefall auf der Korvette „Emden“. Dabei wurden Metallspäne in den Antrieb des Schiffs gekippt, was zu erheblichen Schäden geführt hätte, wenn der Vorfall nicht rechtzeitig bei einer Kontrolle auf der Werft Blohm+Voss entdeckt worden wäre. Diese Informationen wurden ebenfalls von Zeit Online berichtet, die auch von weiteren Sabotagefällen an Marine-Schiffen in der Vergangenheit berichten. Dazu zählt unter anderem ein Vorfall, bei dem Kabelbäume eines Minenjagdboots durchtrennt wurden.