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In Schotten fand ein bundesweites Treffen der Arbeitsgemeinschaft „Infozentren“ des Bündnisses Nationale Naturlandschaften statt. Gastgeber war der Naturpark Vulkanregion Vogelsberg, der im Vulkaneum die Vertreter aus verschiedenen Regionen Deutschlands begrüßte.
Die Arbeitsgemeinschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die Natur auf rund einem Drittel der Fläche Deutschlands zu bewahren. An dem Treffen nahmen 28 Vertreter von Cuxhaven bis zum Südschwarzwald teil, somit wurde ein wertvoller Austausch über aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze ermöglicht. Die offizielle Begrüßung erfolgte durch Patrick Krug, den Ersten Kreisbeigeordneten, im Auftrag von Landrat Dr. Jens Mischak.
Wichtigste Themen und Aktivitäten
Der Naturpark Vulkanregion Vogelsberg ist seit seiner Gründung im Jahr 1956 der erste und älteste Naturpark in Deutschland. Ursprünglich als Landschaftsschutzgebiet mit 25.000 Hektar etabliert, ist die Fläche inzwischen auf 90.000 Hektar gewachsen und bietet zahlreiche Erholungsmöglichkeiten wie Skilanglauf, Wandern und Mountainbiking.
Aktuell steht der Naturpark vor Herausforderungen wie rückläufigen Landesförderungen, Fachkräftemangel und veränderten Besuchererwartungen. Im Rahmen des Programms wurde ein Rundgang durch das Vulkaneum sowie eine Exkursion zum Hoherodskopf durchgeführt. Eine Vorstellung des Infomobils des Naturparks Habichtswald ergänzte das Treffen, welches auch Informationen über Maßnahmen zur Offenhaltung von Flächen, die Wiedervernässung von Mooren und die Renaturierung von Gewässern umfasste.
Ein Erfahrungsbericht aus der Rhön über naturkundliche Infozentren schloss das Programm ab, bevor Dr. Arne Lindemann, Leiter des Museumsverbandes Brandenburg, die Abschlussrede mit den Herausforderungen kleiner Einrichtungen hielt.