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In Höxter sorgt Deutschlands erste Kindertoilette für hitzige Debatten!

In Höxter wurde Deutschlands erste Spielplatz-Kindertoilette, die „Oilette“, installiert. Diese innovative Lösung wurde vom Kinderschutzbund Höxter in Zusammenarbeit mit den Erfinderinnen Vanessa Senses und Kathrin Valencia aus Frankfurt umgesetzt, um das Problem der fehlenden Toiletten auf Spielplätzen zu angehen.

Die „Oilette“ ähnelt einer Mini-Bushaltestelle und ist einfach zu bedienen. Sie besteht aus einer Edelstahlstange, einem Klositz sowie einem Plastikbeutelspender und Mülleimer. Die Funktionsweise ist denkbar simpel: Die Nutzer ziehen eine Tüte über die Toilette, benutzen sie und entsorgen die Tüte im bereitgestellten Mülleimer. Die gesamte Installation kostete etwa 3.000 Euro, was im Vergleich zu fest installierten Toiletten, die bis zu 200.000 Euro kosten können, eine kostengünstige Alternative darstellt.

Bedenken und Resonanz

Die Installation der „Oilette“ zieht bereits zahlreiche neugierige Besucher aus der Region und darüber hinaus an. Dennoch äußern einige Eltern Bedenken hinsichtlich des fehlenden Sichtschutzes, da sie befürchten, dass die öffentliche Toilette Spanner und Pädophile anziehen könnte. Um diese Bedenken zu adressieren, plant die Stadt Höxter, weitere Büsche um die Toilette zu pflanzen, die im Frühling dichter werden sollen.

Das Projekt wurde von Sina Schreiber vom Kinderschutzbund Höxter initiiert, der zudem für die Kostenübernahme verantwortlich ist. Die Stadt Höxter wird sich um die Wartung der Toilette kümmern. Interessierte finden weiterführende Informationen auf der [Website der Oilette](http://www.hoexter-news.de/index.php/region-aktiv/17278-oilette-in-hoexter-kindertoilette-sorgt-fuer-diskussionen) und können einen [Video-Bericht](https://youtu.be/fKIclk-dYzY) zu dem Thema ansehen, wie [Stern](https://www.stern.de/panorama/-oilette—das-ist-deutschlands-erstes-spielplatz-kinderklo-35579552.html) berichtet.