DeutschlandHaßberge

Kater Noah sucht ein Zuhause – Hilfe für streunende Katzen im Landkreis!

Der Kater Noah hat im Tierheim Haßberge eine vorübergehende Bleibe gefunden, nachdem seine Halterin verstorben ist. Noah wurde 2020 geboren und ist zurzeit gestresst von den anderen Katzen in der Einrichtung. Tierschützer empfehlen, dass er als Einzelkatze in einem neuen Zuhause leben sollte. Für den Fall, dass dies nicht möglich ist, wäre auch eine reine Wohnungshaltung mit ausreichend Platz und Ruhe möglich. Interessierte können sich zur Vermittlung per E-Mail oder telefonisch informieren, wie [np-coburg.de](https://www.np-coburg.de/inhalt.tierheim-hassberge-kater-noah-will-hier-raus.d46c2e6c-9c98-4398-94dc-c4ba166bc801.html) berichtete.

Parallel zu Noahs Schicksal plant der Landkreis Haßberge eine Katzenschutzverordnung, um die Zahl der frei lebenden Katzen und die daraus resultierende Krankheitsverbreitung zu eindämmen. Diese Verordnung sieht vor, dass wild lebende Katzen gefangen, markiert, registriert und kastriert werden. Katzenbesitzer in den betroffenen Gemeinden sind verpflichtet, ihre Tiere zu kennzeichnen und zu registrieren, um Verwechslungen zu vermeiden. Der Anstieg der Katzenpopulation führt zu großen, unkontrollierten Kolonien, was auch gesundheitliche Risiken für Freigängerkatzen mit sich bringt.

Details zur Katzenschutzverordnung

Ein Beispiel aus der Gemeinde Aidhausen zeigt, dass zwischen 2020 und 2022 bereits 24 wild lebende Katzen gefangen wurden. Eine einzelne Katze kann pro Jahr bis zu sieben Nachkommen haben, was das Wachstum der Population stark begünstigt. Zudem bringt der Parasitenbefall in Katzenkolonien erhebliches Leid mit sich und gefährdet sogar gehaltene Freigängerkatzen.

Die neue Verordnung soll auch dafür sorgen, dass gehaltene Katzen besser geschützt werden. Freigängerkatzen, die in den Rahmen der Maßnahmen fallen, sollen nach der Markierung und Registrierung ohne Kastration wieder freigelassen werden. Die Regelung tritt am 15. September 2024 in Kraft, wobei Katzenhalter bis dahin Zeit haben, ihre Tiere zu kennzeichnen und zu registrieren. Sie umfasst mehrere Kommunen, darunter Haßfurt, Aidhausen und Knetzgau. Ab dem genannten Datum können die Gemeinden Fangaktionen anfordern, die von Tierschutzinitiativen im Auftrag des Landratsamts durchgeführt werden. Kosten für diese Maßnahmen werden teilweise von den Gemeinden und einem bayerischen Förderfonds getragen, wie [br.de](https://www.br.de/nachrichten/bayern/landkreis-hassberge-will-wild-lebende-katzen-kastrieren,U7NXSjo) berichtete. Der Erfolg der Verordnung soll über einen Zeitraum von drei Jahren beobachtet werden.