In Thüringen sind in jüngster Zeit zwei Vorfälle von Tieraussetzungen bekannt geworden, die in den sozialen Medien für Aufregung und Empörung sorgten. Am Freitag, den 28. Februar, fanden Mitarbeiter des Tierheims in Jena eine männliche Katze in einer Transportbox vor ihrem Tor. Neben der Box lag ein Zettel, auf dem vermerkt war, dass die Katze angeblich in einem Keller in der Schrödinger Straße gefunden wurde. Niemand aus der Umgebung konnte die Katze identifizieren. Das Tierheim Jena bat um Hinweise zur Herkunft des Tieres und zeigte sich optimistisch, dass die Katze vermisst wird. Sollte sich herausstellen, dass die Katze absichtlich ausgesetzt wurde, appellierte das Tierheim an die Ehrlichkeit der Menschen. Der Facebook-Post des Tierheims löste eine Welle der Anteilnahme aus, viele Nutzer äußerten Trauer und Unmut über die Situation. Die Mitarbeiter des Tierheims sind oft mit solchen Fällen konfrontiert, was für sie emotional belastend ist. Das Tierheim sucht nun nach dem Besitzer oder einer neuen Familie für die Katze; sollte sich niemand melden, wird sie zur Vermittlung freigegeben, wie Thüringen24 berichtete.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am frühen Sonntagmorgen im Meininger Tierheim, wo drei Katzen in weißen Transportboxen ausgesetzt wurden. Die Entdeckung erfolgte bei eisigen Temperaturen, und die Katzen waren verstört, gestresst und zitterten. Unter den Tieren befanden sich eine junge Mutterkatze und ihre zwei Jungtiere, die vermutlich im Frühjahr geboren wurden, berichtete InSüdthüringen. Das Tierheim ist besorgt über diesen Vorfall und setzt sich ebenfalls intensiv für die Vermittlung der gefundenen Katzen ein.
