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Kaufkraft-Ranking: Starnberg führt mit rekordverdächtigem Einkommen!

Eine aktuelle Studie des Instituts für deutsche Wirtschaft (IW) zeigt die Kaufkraft in Deutschland und stellt den Landkreis Starnberg an die Spitze des Rankings. Mit einem preisbereinigten Einkommen von 35.392 Euro ist Starnberg die Region mit der höchsten Kaufkraft im Land, obwohl das Preisniveau um fast 14 Prozent über dem Bundesschnitt liegt. Diese Ergebnisse wurden am 11. Februar 2025 veröffentlicht.

Der Landkreis Miesbach belegt den zweiten Platz mit einem Einkommen von 35.335 Euro, gefolgt vom Hochtaunuskreis auf Platz drei, der ein Einkommen von 33.011 Euro aufweist. Nordfriesland und der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge runden die Top fünf mit Einkommen von 31.378 Euro beziehungsweise 31.011 Euro ab, wobei Wunsiedel mit niedrigeren Lebenshaltungskosten (9% unter dem Durchschnitt) überraschte.

Kaufkraft-Ranking der Ober- und Unterregionen

Die Studie deckt auch die Top-Ten der Kaufkraft-Rankings ab, die wie folgt aussieht:

  • 1. Landkreis Starnberg – 35.392 Euro
  • 2. Landkreis Miesbach – 35.335 Euro
  • 3. Hochtaunuskreis – 33.011 Euro
  • 4. Nordfriesland – 31.378 Euro
  • 5. Landkreis Wunsiedel – 31.011 Euro
  • 6. Baden-Baden – 30.951 Euro
  • 7. Landkreis Donau-Ries – 30.878 Euro
  • 8. Landkreis Bad Dürkheim – 30.659 Euro
  • 9. Landkreis München – 30.626 Euro
  • 10. Rhein-Pfalz-Kreis – 30.263 Euro

Im Gegensatz dazu steht die Flop-Ten des Rankings, die von Augsburg mit 21.923 Euro angeführt wird, gefolgt von Ludwigshafen am Rhein und Emden mit 21.832 Euro und 21.817 Euro. Die letzten Plätze belegen strukturschwache Städte wie Duisburg, Gelsenkirchen und Offenbach am Main, was die Herausforderungen in diesen Regionen verdeutlicht.

Christoph Schröder, ein IW-Ökonom, fordert in Anbetracht dieser Ergebnisse politische Maßnahmen zur Entlastung des Wohnungsdrucks in Städten. Dies könnte zur Verbesserung der Kaufkraft und zur Bekämpfung der hohen Lebenshaltungskosten beitragen. Diese Einschätzungen decken sich mit den Ergebnissen einer vertiefenden Analyse, die aufzeigt, dass die Kaufkraft einer Region stark von ihrem Pro-Kopf-Einkommen und dem Preisniveau abhängt, wie auch in dem Bericht von IW Köln dargestellt wird.

Zusätzlich wird in der IW-Studie betont, dass viele der touristisch attraktiven Regionen in den oberen Plätzen des Rankings vertreten sind. Dies könnte auch als ein Hinweis auf die Anziehungskraft dieser Gebiete für wohlhabende Bürger gewertet werden. Trotz der Herausforderungen, die viele Großstädte betreffen, zeigt die Analyse, dass einige weniger dicht besiedelte Landkreise in Deutschland hohe Kaufkraftwerte aufweisen und somit eine attraktive Alternative zu urbanen Zentren darstellen.