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Kreuzotter im Harz: Hoffnungsvolle Sichtungen für eine bedrohte Art!

Im Harz kam es kürzlich zu einer bemerkenswerten Begegnung mit einer Kreuzotter. Am 15. April entdeckte eine Frau die vom Aussterben bedrohte Schlange in der Nähe des Ottofelsens. Sie meldete ihre Sichtung dem Nationalpark Harz und machte ein Foto, ohne die Kreuzotter anzufassen. Diese Art ist in Deutschland gefährdet, und der Nationalpark hatte im vergangenen Jahr einen Aufruf gestartet, um Sichtungen der Kreuzotter zu melden. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 136 Meldungen zu Kreuzottern registriert, wobei 16 Meldungen aus dem Harz kamen, wie [news38.de](https://www.news38.de/harz/article300523712/harz-schlange-kreuzotter-wandern-news-wanderung.html) berichtete.

Die Kreuzotter jagt in der Regel Mäuse, Eidechsen und Frösche und nimmt deren Geruch mit ihrer Zunge auf. Obwohl ein Biss der Kreuzotter für Menschen nicht tödlich, jedoch giftig ist, injiziert die Schlange nur eine geringe Menge Gift. Bei einem Biss sollte jedoch immer ein Arzt aufgesucht werden.

Sichtungen als Hoffnungsschimmer

Das Interesse an den Kreuzottern im Harz nimmt zu, was durch ein erfolgreiches Citizen-Science-Projekt zum Schlangenmonitoring im Nationalpark Harz unterstützt wird. Initiiert von Fabian Schwarz, verzeichnete das Projekt seit seinem Start vor einem Jahr eine positive Bilanz mit 136 Meldungen zwischen März und November. Dies übertraf die Erwartungen des Projekts, das auf Zufallsbeobachtungen von Bürgerinnen und Bürgern basiert, um Daten über die Vorkommen von Schlangen zu sammeln. Von den gemeldeten Sichtungen wurden 16 gesicherte Nachweise der Kreuzotter dokumentiert, wie [mz.de](https://www.mz.de/mitteldeutschland/sachsen-anhalt/zahlreiche-kreuzotter-sichtungen-im-harz-hoffnung-fur-bedrohte-art-4007472) berichtete.

Das Monitoring wird aufgrund der positiven Resonanz auch im Jahr 2025 fortgesetzt. Naturfreunde werden ermutigt, weiterhin ihre Schlangen-Beobachtungen zu melden, idealerweise mit Foto und Ortsangabe. Schwarz wies darauf hin, dass die in Deutschland vorkommenden Schlangenarten keine Gefahr für Menschen darstellen, da Kreuzottern in der Regel fliehen und nur bei Bedrohung beißen. Bei Sichtungen wird geraten, Ruhe zu bewahren und eine Dokumentation für wissenschaftliche Zwecke zu erstellen.