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Alexandru Beta, Inhaber des Restaurants Aloha im Rotenburger Erlebnisbad Ronolulu, hat seit seiner Übernahme im November 2021 mit zahlreichen Herausforderungen in der Gastronomie zu kämpfen. Besonders die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Schließungen des Hallenbads in Rotenburg haben den Betrieb stark beeinflusst. Betas Erfolgsrezept während dieser Krisenzeit ist geprägt von Optimismus und Flexibilität. Insbesondere die Einführung eines Lieferservices musste her, um zusätzliche Einnahmen zu generieren.
Nachdem Beta das Aloha übernommen hatte, trat er schnell mit den strengen 3G+-Regeln und zunehmend steigenden Einkaufspreisen in Kontakt. Seit dem Ausbruch des Ukrainekriegs hat sich der Preis für einen Kanister Frittierfett verdoppelt – von 15 Euro auf mittlerweile 30 Euro. Um eine finanzielle Stabilität zu gewährleisten, plant Beta für die Speisekarte Preisanpassungen. Um den konstanten Personalmangel zu bekämpfen und gute Mitarbeiter halten zu können, engagiert sich Beta persönlich und arbeitet oft 60 bis 70 Stunden pro Woche im Betrieb. Das Aloha hat täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet.
Persönliche Herausforderungen und lokale Einsätze
Beta, der 2012 aus Rumänien nach Deutschland kam, um dort einen Sommerjob anzunehmen, ist nicht nur als Gastronom tätig. Er ist verheiratet und Vater eines Sohnes, den er regelmäßig zu Fußballtraining und -spielen bringt. Im Dezember 2023 hat er auch gezeigt, wie wichtig ihm die Gemeinschaft ist, als er während eines Hochwassers für 130 Feuerwehrleute Essen und Kaffee bereitstellte. Mit Blick auf die Zukunft hofft Beta auf ein krisenfreies Jahr 2025 ohne große Baustellen.
Doch die Probleme in der Gastronomie sind nicht allein auf Rotenburg beschränkt. Auch deutschlandweit leidet die Branche unter den Nachwirkungen der Corona-Lockdowns, der Inflation und einem akuten Personalmangel. Besonders in Berlin-Kaulsdorf berichtet das Restaurant „Zum Oberfeld“ von einem Umsatzrückgang von 20 Prozent im Oktober 2023 im Vergleich zum Vorjahr, wie RBB24 berichtet. Die Betreiber warnen vor einem möglichen „Restaurantsterben“, da bereits 36.000 Gastronomiebetriebe während der Pandemie schließen mussten.