DeutschlandKulturMitte

Kulturkrise: Deutschlands Künstler warnen vor tiefen Einschnitten!

Die finanziellen Engpässe, die viele Kulturinstitutionen in Deutschland plagen, sorgen für Besorgnis in der Kunstszene. Besonders betroffen sind die Bayreuther Festspiele, die aufgrund massiver Kürzungen in der Förderung sparen müssen. Laut [Deutschlandfunk Kultur](https://www.deutschlandfunkkultur.de/deutsche-kunstakademien-warnen-vor-massiven-sparplaenen-106.html) warnen sechs Präsidenten bedeutender deutscher Kunstakademien vor den schwerwiegenden Folgen dieser finanziellen Einschnitte. Sie betonen in ihrem Appell, dass Kunst und Kultur als Räume für Dialog und Begegnung fungieren und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken können.

Die Hintergründe der Warnung sind die umfassenden Sparpläne, die viele Kulturinstitutionen in Deutschland umsetzen müssen. Insbesondere im Berliner Kulturetat müssen in diesem Jahr rund 130 Millionen Euro eingespart werden. Gefordert wird, dass Kulturinstitutionen unabhängig von Sponsoring sowie politischen oder nationalen Interessen agieren sollten. Zu den Unterzeichnern des Appells gehören die Präsidenten der Akademie der Künste in Berlin, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und der Sächsischen Akademie der Künste.

Diskussion über zukünftige Entwicklungen

Im Rahmen einer Diskussion der Kulturreferenten aus München, Nürnberg und Ingolstadt in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste ging es ebenfalls um die drohenden Sparmaßnahmen im Kulturbereich. Wie [Süddeutsche Zeitung](https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-bayerische-akademie-der-schoenen-kuenste-publikumsbegruessung-anton-biebl-julia-lehner-marc-grandmontagne-theater-lux.GkN4ZJ8eV8VdxfK1AXnZeo) berichtete, äußerte Anton Biebl, dass er sowohl einen konstruktiven Umgang mit der Situation als auch Protest erwartet. In Berlin wird mit Kürzungen im Kulturbereich von bis zu zehn Prozent, also über 100 Millionen Euro, gerechnet.

Für die Münchener Kulturinstitutionen wird ein Einsparbedarf von 16,8 Millionen Euro im Jahr 2025 prognostiziert, was etwa neun Prozent entspricht. Auch die Kulturreferenten in Nürnberg und Ingolstadt sehen sich mit begrenzten finanziellen Mitteln konfrontiert. Insbesondere für den neuen Ingolstädter Kulturreferenten Marc Grandmontagne steht die Haushaltskonsolidierung als zentrales Thema im Fokus. Die Nürnberger Kulturbürgermeisterin Julia Lehner bemerkte, dass es beinahe ein Wunder sei, dass das Kulturreferat weiterhin existiert und die Kulturlandschaft aufrechterhalten bleibt.