Deutschland

Kunst trifft Tankstelle: Neues Galerie-Highlight in Schöneberg!

Die Berliner Kunstszene erwartet mit Spannung die Eröffnung eines gemeinsamen Ausstellungsraums der Pace Gallery und der Galerie Judin in einer restaurierten Tankstelle aus den 1950er Jahren. Juerg Judin, der Galerist von Galerie Judin, ist der neue Besitzer des ehemaligen Standorts des Kleinen Grosz Museums, das im November 2022 seine Türen schloss. Die Neueröffnung findet im Rahmen des Gallery Weekends am 1. Mai statt.

Die Tankstelle befindet sich an der Bülowstraße 18, nahe den Mercator Höfen. Der neu gestaltete Raum wird neben Ausstellungsflächen auch Büros, ein Café und eine Buchhandlung umfassen, die von der Verlagsgruppe Die Zeit betrieben wird. Judin, der mittlerweile in Südfrankreich lebt, hat die Tankstelle umfassend umgebaut, nachdem das Gebäude 1986 verlassen wurde. 2005 wurde es von Judin und Architekt Thomas Brakel renoviert und erhielt den Architekturpreis Berlin.

Veranstaltungen und Ausstellungen

Das Gallery Weekend, das am 2. Mai beginnt, verspricht eine hohe Nachfrage von Sammlern aus verschiedenen Ländern. Die erste Ausstellung in dem neuen Raum wird Werke von Künstlern wie Jean-Michel Basquiat, Jean Dubuffet und Robert Nava zeigen sowie eine Soloschau von Tom of Finland. Die Pace Gallery wird zweimal pro Jahr ausstellen, während die Galerie Judin dreimal jährlich Veranstaltungen planen wird.

Antonia Ruder, die das Gallery Weekend seit Herbst 2023 leitet, berichtet von einem Anstieg der Teilnehmerzahl von 21 auf über 50 Galerien, darunter namhafte Größen wie Esther Schipper, Sprüth Magers und Michael Werner. Die Ausstellungen thematisieren häufig Identität und Machtstrukturen, wobei der Fokus auf starken Frauen liegt. Im neuen Raum der Pace Gallery und der Galerie Judin werden die Galerien ihre Programmpunkte abwechselnd gestalten, was den Kunstinteressierten eine abwechslungsreiche Palette bieten wird.

In einem Gespräch mit Artsy betont Laura Attanasio, die das Berliner Büro von Pace leitet, das Engagement der Galerie für die lokale Kunstszene und die Bedeutung des neuen Ausstellungsraums für die Gemeinschaft.