
Am 24.03.2025 wird die Eröffnung der Ausstellung „Bilderei – Von Stadttauben und Stadtmenschen“ am 4. April 2025 um 19 Uhr in der Galerie im Rathaus Johannisthal gefeiert. Diese Ausstellung befasst sich mit den Beständen des Kunstverleihs im Bezirk Treptow-Köpenick. Gezeigt werden Kunstwerke von den beteiligten Künstlern Caroline Böttcher, Helen Feifel, Julia Herfurth und Stefan Endewardt, die eine Auswahl von Gemälden und Grafiken aus den Beständen des Kunstverleihs als Grundlage für neue künstlerische Arbeiten verwendet haben, wie berichtet wird.
Der Kunstverleih Treptow-Köpenick (Artothek), der am 13. November 2002 im Rathaus Johannisthal gegründet wurde, entstand aus den Kunstankäufen der ehemaligen Kulturämter Köpenick und Treptow. Seit Juni 2005 hat sich der Kunstverleih im Kulturzentrum Adlershof Alte Schule niedergelassen, wo die Bestände der ehemaligen Artothek der Stefan-Heym-Bibliothek mit den Beständen des Kunstverleihs zusammengeführt wurden. Ein besonderes Highlight ist Caroline Böttchers multimediale Installation „Lieber eine Taube auf dem Dach, als ein Spatz in der Hand“, die sich mit Kunstwerken für und über Tauben beschäftigt.
Innovative Kunst und gesellschaftliche Themen
In ihrer Installation thematisiert Böttcher die Geschichte der Taube als domestiziertes Tier sowie das Verhältnis der Großstädter zur Stadttaube. Sie reflektiert die Verantwortung des Menschen für die Verwahrlosung der Stadttaube und setzt dies in einen Kontext mit dem Artensterben der Wandertaube. Interessanterweise basiert die Installation auf Versuchen, die zeigen, dass Tauben in der Lage sind, Kunstwerke zu unterscheiden.
Zusätzlich zu dieser bevorstehenden Ausstellung gibt es weitere Aktivitäten im Kunstverein Treptow e.V., der eine Chronik veröffentlicht hat, die 30 Jahre kreatives Schaffen in Treptow-Köpenick dokumentiert. Gegründet 1992, hat der Kunstverein bedeutende Projekte in Deutschland, Polen, Italien und Frankreich umgesetzt. Außerdem wurde der Kunstverein für seinen Einsatz für europäische Werte und kulturellen Austausch nominiert und erhielt die Urkunde für den Europapreis „Blauer Bär“, wie angemerkt wird.