Deutschland

Landesgartenschau in Leinefelde: Fortschritte trotz Verzögerungen!

Das Gelände der für 2026 geplanten Landesgartenschau in Leinefelde-Worbis nimmt Formen an, wie MDR berichtete. Die Bauarbeiten sind in vollem Gange, wobei bereits eine Skateanlage fertiggestellt, aber aus Sicherheitsgründen abgedeckt wurde, da Kinder sie trotz der Baustelle nutzen wollten. Aktuell werden Tausende von Bäumen und Sträuchern gepflanzt, um die Grünflächen zu gestalten. Im Frühjahr 2024 soll der Belag für die Wege-Achsen des 15 Hektar großen Kerngeländes „Augarten“ aufgebracht werden. Zudem wird für das 4 Hektar große Gelände „Tüffers Garten“ ein Waldspielplatz ausgeschrieben.

Besonders hervorzuheben ist, dass die Villa im „Tüffers Garten“ nach ihrer Abrissarbeiten neu aufgebaut wurde. Das Projekt hat bereits mehrere Verschiebungen erfahren, doch der Zeitplan scheint nun eingehalten werden zu können. Ein wesentlicher Grund für die Verzögerungen waren archäologische Funde der Wüstung Kirrode, die in die Gartenschau digital integriert werden sollen, unter anderem durch QR-Codes. Die Stadt hat 160.000 Euro Fördermittel beim Land Thüringen beantragt, um das Vorhaben zu unterstützen.

Änderungen und Herausforderungen

Die Planung sieht vor, dass der ursprünglich geplante Aussichtsturm auf dem Kerngelände aus Kostengründen und fehlender Nachhaltigkeit entfallen wird. Darüber hinaus wird der Rundweg um den Stausee nicht im Rahmen der Gartenschau realisiert; die Stadt beabsichtigt, dieses Projekt gesondert zu behandeln. Für einen Campingplatz am Stausee gibt es bereits mehrere Interessenten als Betreiber, doch aufgrund fehlender finanzieller Mittel ist die Umsetzung vorerst nicht möglich. Die Verkehrsführung in der Südstadt wird sich bis April 2025 ändern, mit der Rückkehr der Befahrbarkeit der Beethovenstraße. Eine letzte Führung über das Gelände ist für Mai 2024 geplant. Bei bisherigen Herbsttouren waren es teilweise bis zu 100 Interessierte, die sich für die Entwicklungen interessiert haben.

Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Landesgartenschau in Leinefelde-Worbis aufgrund diverser Herausforderungen, wie archäologischen Funden und organisatorischen Verzögerungen, verschoben wurde. Dies wurde gemeinsam von der Stadt Leinefelde-Worbis, der LAGL Hessen und Thüringen sowie dem Land Thüringen beschlossen, wie LGS Leinefelde-Worbis berichtete. Die Bietergemeinschaft, die für den Kauf und die Erschließung der bebaubaren Flächen zuständig war, hat sich im September 2023 zurückgezogen, was zu einem weiteren Zeitverzug führt. Daher wurde die Veranstaltung nun für das Jahr 2026 neu terminiert.