
Am 12. April 2025 präsentiert das Theater Lüneburg die letzte Premiere im Rahmen der Reihe „Tanzwelten 2“, bei der vier Mitglieder der Compagnie ihre letzte Aufführung in Lüneburg tanzen. Ballettdirektor Olaf Schmidt hat die Choreographen Michael Langeneckert und Giovanni Napoli eingeladen, um neue Stücke für das Tanzensemble zu kreieren. Diese Veranstaltung findet in einem künstlerischen Rahmen statt, der die aktuelle Bandbreite des zeitgenössischen Tanzes widerspiegelt.
Phong Le Than, 38 Jahre alt und seit 2014 in Lüneburg, beendet mit dieser Aufführung seine Karriere als Tänzer. Rhea Gubler nimmt sich ein Sabbatjahr, während Irene La Monaca und Samuël Dorn sich neu orientieren möchten. Schmidt betont, dass jüngere Choreographen weniger große Abende konzipieren, da die Tanzsprache anspruchsvoller und die Zeit schnelllebiger geworden ist.
Uraufführungen und musikalische Begleitung
Michael Langeneckert wird mit dem Stück „The Games People Play“ die zwischenmenschlichen Beziehungen und Rollen wie Opfer, Retter und Verfolgter thematisieren. Die Musik zu diesem Stück stammt von Kai Stratmann. Giovanni Napoli stellt sein Werk „The Paradox Of Being“ vor, das sich mit dem Selbstbild in einer visuellen Welt beschäftigt; die Musik für dieses Stück wurde von Giuseppe Villarosa komponiert. Beide Stücke sind jeweils auf etwa 25 Minuten konzipiert und werden durch Pausen zwischen den Aufführungen unterbrochen.
Olaf Schmidt hat zudem ein „Best of“ seiner Werke für das Finale vorbereitet, das Auszüge aus „Drei Schwestern“, „Flügelschlag“, „Room“, „Green Light“ und „Bluthochzeit“ beinhaltet. Die Premiere am 12. April, für die nur noch wenige Karten verfügbar sind, leitet den Zeitraum bis zum 20. Juni ein, in dem die Vorstellungen stattfinden.
Die erste Ausgabe von „Tanzwelten“ war im Herbst 2023 erfolgreich, was auf die künstlerische Bandbreite des zeitgenössischen Tanzes sowie des Lüneburger Balletts zurückgeführt wird, wie theater-lueneburg.de berichtete. Langeneckert, der freischaffend als Choreograf, Lehrer und Tänzer tätig ist, bringt seit 2018 eine bewegungsintensive und komplexe Tanzsprache auf die Bühne. Giovanni Napoli, dessen Karriere bereits internationale Stationen durchlief, arbeitete zuletzt am Ballett Augsburg und präsentierte 2023 das Stück „Schumann!“ am Theater Plauen Zwickau. Beide Künstler bereichern mit ihren individuellen Stilen den Abend, der durch Auszüge aus dem Schaffen von Olaf Schmidt abgerundet wird.