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Lüneburgs Zukunft: Neues Stadtentwicklungskonzept bis 2040 beschlossen!

Am 17. Februar 2025 steht das integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) 2025-2040 kurz vor seiner Verabschiedung. Der Begleitausschuss des ISEK hat am 14. Februar 2025 dem Konzept zugestimmt und empfiehlt nun dem Rat die Annahme sowie eine regelmäßige Aktualisierung des ISEK. Dieser strategische Plan formuliert die Ausrichtung Lüneburgs für die nächsten 15 Jahre und reagiert auf zentrale Herausforderungen wie den Klimawandel, wirtschaftliche Entwicklungen und den demografischen Wandel.

Das ISEK umfasst über 100 konkrete Projekte in Bereichen wie Mobilität, Wohnen, Wirtschaft, Kultur und Bildung. Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch hebt die Relevanz nachhaltiger Lösungen und interdisziplinärer Ansätze hervor. Zudem integriert das ISEK Ergebnisse aus verschiedenen bestehenden Konzepten, darunter das Klimaanpassungskonzept, den Lärmaktionsplan, den Klimaschutzplan und den progressiven Urbanen Mobilitätsplan. Die digitale Aufbereitung des ISEK ermöglicht eine einfache Einsehbarkeit, fortlaufende Verlinkungen sowie gegebenenfalls Aktualisierungen und Erweiterungen.

Vorbereitung auf den Ratbeschluss

Der Rat wird am 20. März 2025 über das ISEK entscheiden. In den kommenden Wochen wird das Konzept zudem in den Ortsräten Ochtmissen und Oedeme sowie im Bau- und Umweltausschuss am 12. März beraten. Die Entwicklung in Lüneburg zeigt eine steigende Bevölkerungszahl und eine Zunahme an Siedlungs- sowie Verkehrsflächen, was zu Nutzungskonflikten und Flächenkonkurrenzen innerhalb des begrenzten Stadtgebiets führt, wie [lg-isek.de](https://lg-isek.de/zwischenbericht/) berichtete.

Die Ansprüche an die Flächennutzung sind berechtigt und gut begründet – von der Schaffung von Wohnraum bis zur Sicherung landwirtschaftlicher Flächen für die Lebensmittelproduktion. Auch der Schutz von Natur und Landschaft ist für die Erhaltung der biologischen Vielfalt von Bedeutung. Es muss eine sorgfältige Abwägung zwischen Innenentwicklung und den Bedürfnissen nach Freiräumen sowie Durchgrünung für den Klimaschutz stattfinden. Ein Beispiel für diese Herausforderungen ist der Raum Rettmer, wo die Anforderungen der Energiewende und des Wohnungsbaus aufeinandertreffen.

Die Notwendigkeit einer effizienten und nachhaltigen Nutzung des knappen Guts „Fläche“ sowie die wachsende Bedeutung der Bürgerbeteiligung zur Sicherstellung der Akzeptanz in Planungsprozessen sind ebenfalls zentrale Themen im ISEK. Digitale Methoden könnten zudem helfen, die Flächenentwicklung besser zu steuern.