Am Montag, den 10. März 2025, wird am Flughafen München ein Warnstreik der Gewerkschaft Verdi stattfinden, was zu erheblichen Einschränkungen im Passagierverkehr führt. Laut [Merkur](https://www.merkur.de/lokales/erding/flughafen-muenchen-ort60188/wieder-streik-am-flughafen-muenchen-verdi-mit-ankuendigung-letztes-mittel-93612788.html) wird erwartet, dass rund 80 Prozent der Flugverbindungen ausfallen. Der Flughafen München plant insgesamt 820 Verbindungen an diesem Tag, wobei voraussichtlich nur etwa 170 dieser Flüge tatsächlich stattfinden werden.
Die angekündigten Streichungen und Verspätungen betreffen unter anderem Airlines wie Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Discover Airlines, Eurowings, ITA Airways und Swiss. Bereits vor dem Streik haben mehrere Fluggesellschaften, darunter Condor, Flüge annulliert. Zu den gestrichenen Flügen gehörten DE1412 nach Fuerteventura und DE1584 nach Teneriffa Süd. Condor rechnet mit weiteren Flugplananpassungen und Verzögerungen an allen betroffenen Flughäfen.
Hintergrund des Streiks
Der Streik ist das Resultat von erfolglosen Verhandlungen zwischen Verdi und den öffentlichen Arbeitgebern. Laut [Süddeutsche Zeitung](https://www.sueddeutsche.de/muenchen/flughafen-muenchen-auswirkungen-verdi-warnstreik-li.3215384) hat Verdi Wohn- und Einkommensverbesserungen gefordert, einschließlich einer 8-prozentigen Tariferhöhung und mindestens 350 Euro mehr pro Monat. Der Arbeitgeberverband wies die Forderungen als nicht finanzierbar zurück.
Um den Druck zu erhöhen, hat Verdi nicht nur den Flughafen München, sondern auch zehn weitere Flughäfen in Deutschland zum Warnstreik aufgerufen, darunter Stuttgart, Frankfurt, und Düsseldorf. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Mitte März geplant, und es wird befürchtet, dass die Auswirkungen des Streiks ähnlich massiv ausfallen könnten wie beim letzten Warnstreik Ende Februar, als nur rund 200 von 1.600 Flügen stattfinden konnten.
