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Michael Schmidt: Pionier des Yachtdesigns revolutioniert die Branche!

Michael Schmidt, eine prägende Figur der deutschen Yachtbranche seit der Nachkriegszeit, ist bekannt für seine vielen Errungenschaften in der maritimen Welt. Schmidt, der in seiner Kindheit in Kiel mit Booten in Kontakt kam, führte seine Karriere mit der Gründung der deutschen Vertretung für kanadische C&C-Yachten in Kiel ein. In der Zeit nach dem Mauerfall gründete er Hanseyachts in einer ehemaligen Fischkutter-Werft und erwarb mehrere bekannte Marken wie Moody, Fjord, Sealine und Dehler.

Er brachte die Gruppe als erste deutsche Werft an die Börse und verkaufte seine Anteile an Aurelius. Mit der Yacht „Rubin VIII“ gewann er den Admiral’s Cup und gründete das erste deutsche America’s Cup Syndikat. Nach dem Verkauf von Hanseyachts zog es ihn auf Reisen mit verschiedenen Booten, darunter „Heckmatrose“ und „Bounty“. Auch arbeitete er an der Entwicklung der Brenta 80 DC, in Zusammenarbeit mit Lorenzo Argento und Sir David Chipperfield.

YYachts und die Y7

Die Werft YYachts wurde 2016 neu in Greifswald-Ladebow errichtet, mit einer Produktionshalle von 3000 Quadratmetern und einem Bürotrakt von 500 Quadratmetern. Momentan produziert die Werft etwa fünf Boote pro Jahr, darunter die innovativen Modelle Y7 und Y8. Die Y7 ist mit einem Rumpf aus vakuumverdichtetem Schaum-Sandwich und inneren Lagen aus Carbon ausgestattet. Ihre technischen Spezifikationen umfassen ein Gewicht von rund 29 Tonnen, einen Ballast von 10 Tonnen und einen Tiefgang von 3,50 Metern. Zudem bietet sie eine Segelfläche von 297 Quadratmetern und eine Segeltragezahl von 5,6.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der einfachen Bedienbarkeit der Y7, die mit elektrischen Winschen und einer Selbstwendefock konzipiert ist. Ausgestattet mit zwei 80 PS starken Nanni-Diesel-Motoren und einem ausfahrbaren Bugstrahler, kombiniert das Boot Funktionalität mit modernem Design. Der Innenraum wurde von Norm Architects gestaltet und bietet verschiedene Optionen für den Ausbau, was eine individuelle Anpassung der Y7 ermöglicht.

Schmidts Vision, eine leichte 80-Fuß-Yacht zu schaffen, die auch von einer Person gesegelt werden kann, spiegelt sich in der Philosophie von YYachts wider, die auf Einfachheit für ein reines Segelerlebnis abzielt. Die Yachtschmiede betont Nachhaltigkeit und den Einsatz fortschrittlicher Materialien, wie beispielsweise Lignia-Holz für das Deck und Sandwichmaterialien aus Flachs oder recyceltem PET. Diese modernen Ansätze zielen darauf ab, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und fossile Brennstoffe zu reduzieren, während gleichzeitig effektive Produktionsmethoden zur Anwendung kommen.

Für die Y7 wurde Bill Tripp als Designer gewählt, da er über umfangreiche Erfahrung und einen erfolgreichen Werdegang verfügt. Die modulare Bauweise der Y7 erlaubt es, die inneren Layouts den Wünschen der Kunden anzupassen.

Schmidt hat mit seiner Arbeit und seinen innovativen Ansätzen im Yachtbau einen bedeutenden Einfluss auf die Branche ausgeübt. Interessierte können mehr über seine Entwicklungen in den Artikeln bei Yacht.de und Yachtstyle.co erfahren.