
Die Sparkasse Vorpommern hat angekündigt, ihre Filiale in Greifswald am Standort Schönwalde 1 zu schließen. Kunden können die Automaten in der Heinrich-Hertz-Straße 22 bis Sonntag, den 9. März, nutzen. Der Standort ist seit 2017 eine reine Selbstbedienungsfiliale, wobei die Büroflächen ungenutzt blieben. Laut Sparkassensprecher Matthias Stiel wurde das Gebäude verkauft.
Der nächste Geldautomat befindet sich etwa einen Kilometer entfernt im Schönwaldcenter, während die Hauptgeschäftsstelle „An der Sparkasse 1“ lediglich 300 Meter entfernt ist. Die Filiale in der Hans-Beimler-Straße ist fast zwei Kilometer entfernt. Die Sparkasse prüft einen alternativen Standort in unmittelbarer Nähe zur Schließung, wobei dieser von einer ausstehenden Baugenehmigung abhängt, wie die Ostsee-Zeitung berichtete.
Allgemeiner Trend bei Filialschließungen
Die Schließung in Greifswald spiegelt einen größeren Trend wider, der in Deutschland zu beobachten ist. Erstmals gibt es weniger als 20.000 Bankfilialen im Land, wie t-online berichtet. Ende Dezember 2023 betrieb die Bundesbank 19.501 besetzte Standorte, was einem Rückgang von 945 Filialen oder 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die Hauptgründe für die Schließungen sind die zunehmende Verbreitung von Online-Banking und der Kostendruck, da immer mehr Menschen ihre Bankgeschäfte online oder per App erledigen. Obwohl das Tempo der Filialschließungen im vergangenen Jahr nachgelassen hat, bleibt der Rückgang bemerkenswert. Der Großteil der geschlossenen Filialen gehört zu Sparkassen und Landesbanken, von denen insgesamt 7.104 Standorte existieren. Auch die Genossenschaftsbanken haben 6.588 Filialen, während die Zahl der Kreditinstitute insgesamt auf 1.403 gesunken ist.