Mecklenburg-VorpommernWismar

Kreisvolkshochschule Wismar: Notsicherung und neue Unterrichtsräume geplant

Das Dach der Kreisvolkshochschule in Wismar ist ernsthaft einsturzgefährdet, was nun zu umfassenden Maßnahmen führt. Wie ndr.de berichtete, müssen alle Räumlichkeiten der Volkshochschule zur Notsicherung des Daches geräumt werden. Ab Februar 2025 sollen die Kurse der Volkshochschule vorübergehend im leerstehenden Gerhard-Hauptmann-Gymnasium stattfinden.

Das Gerhard-Hauptmann-Gymnasium selbst ist ebenfalls sanierungsbedürftig. Schüler dieser Schule lernen seit Sommer 2024 in provisorischen Containern, da die Sanierung des Gymnasiums bislang noch nicht begonnen hat. Die Bevölkerung der Integrierten Gesamtschule „Johann Wolfgang von Goethe“, die nach fünf Jahren Sanierung im Sommer 2024 fertiggestellt wurde, sieht sich ebenfalls mit Platzproblemen konfrontiert, da die Schule zu klein ist, um die hohe Schülerzahl unterzubringen. Viele Schüler dieser Gesamtschule werden in angemieteten Räumlichkeiten am Wismarer Marktplatz unterrichtet.

Nächste Schritte in der Sanierung

Bevor eine vollständige Sanierung der Kreisvolkshochschule in Angriff genommen werden kann, muss zunächst das Dach gesichert werden. Die Kosten für die Sanierung der Bildungseinrichtung werden auf etwa zehn Millionen Euro geschätzt. Die Arbeiten am Gerhard-Hauptmann-Gymnasium sollen bis 2027 abgeschlossen sein. In den kommenden fünf Jahren plant der Landkreis Nordwestmecklenburg, insgesamt 88 Millionen Euro in die Schulen des Kreises zu investieren. Verzögerungen bei den Arbeiten sind unter anderem auf die Corona-Pandemie, den Ukrainekrieg sowie auf einen Mangel an Handwerkern zurückzuführen.

Ähnliche Herausforderungen bei der Sanierung von Bildungseinrichtungen gibt es auch in Lich. Dort wird die Kreisvolkshochschule seit 2018 energetisch saniert, wie giessener-allgemeine.de berichtet. Die Gesamtkosten dieser Sanierung belaufen sich auf 5,3 Millionen Euro.