
Der Handball-Drittligist HC Empor Rostock steht vor einem personellen Wechsel an der Spitze. Geschäftsführer Martin Murawski wird in der kommenden Saison zum VfL Lübeck-Schwartau wechseln und dort die Nachfolge von Daniel Pankofer antreten.
Der bewegte Wechsel wurde bislang von beiden Vereinen und Murawski selbst nicht offiziell bestätigt. Pankofer hat Murawski für die Rolle empfohlen, und der Beirat des VfL stimmte schnell für dessen Verpflichtung. Murawski unterzeichnete einen Vertrag über drei Jahre bis zum 30. Juni 2028, wie Ostsee-Zeitung berichtete.
Martin Murawski kam im Februar 2023 zum HC Empor Rostock, wo er an einem Neuanfang nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga arbeitete. In seiner ersten Saison scheiterte der HCE in der Aufstiegsrunde der 3. Liga, belegt aktuell jedoch den zweiten Tabellenplatz und hat sich für die nächste Aufstiegsrunde qualifiziert. Murawski war die erste Wahl des Vereinsbeirats des VfL Lübeck-Schwartau, und es wurden keine Gespräche mit anderen Kandidaten geführt. Murawski, ehemaliger Erstliga-Profi, bringt eine reiche Erfahrung aus seiner aktiven Laufbahn mit, die Stationen bei SG PSV/Tegel, Füchse Berlin, Post Schwerin, Eintracht Hildesheim, HC Erlangen und HG Saarlouis umfasst. Seine Karriere beendete er vor drei Jahren, nachdem er ein Studium im Sportmanagement abgeschlossen hatte.
Über Martin Murawski
Der 34-Jährige, der mit seiner Frau Madeleine und zwei Söhnen in Wittenburg lebt, hat auch nach seiner aktiven Karriere im Handballsport eine wichtige Rolle gespielt. Bis Ende 2022 war er in der Vereinsführung von Eintracht Hildesheim aktiv. Vorstandsvorsitzender Tobias Woitendorf lobte Murawski bei dessen Verpflichtung und betonte seine handballerische Expertise sowie sein Netzwerk. Durch die langjährige Freundschaft zu Pankofer, der Trauzeuge bei Murawskis Hochzeit war, verbinden die beiden eine besondere Beziehung.
Während die offizielle Bestätigung des Wechsels noch aussteht, kündigt sich mit Martin Murawski als Geschäftsführer des VfL Lübeck-Schwartau eine neue Ära an, die mit Spannung erwartet wird. Für den HC Empor Rostock bedeutet dieser Wechsel, dass eine Neuausrichtung erforderlich sein dürfte, um die sportlichen Ziele weiterhin zu verfolgen. Details zu Murawskis Verpflichtung wurden ebenfalls von Handballpapst erörtert.