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Die Mecklenburgische Seenplatte setzt ein starkes Zeichen für die Förderung der Kultur in der Region. Laut einem Bericht von NDR unterstützt der Kreis insgesamt 53 Kulturprojekte mit einer Fördersumme von 114.100 Euro. Diese Förderung ist jedoch geringfügiger als die beantragte Summe von über 200.000 Euro, was beinahe das Doppelte ausmacht. Infolge von Sparmaßnahmen und begrenztem Etat mussten zudem 12 Anträge abgelehnt werden, und bei 31 Vorhaben wurde weniger Geld bewilligt als ursprünglich beantragt.
Die Unterstützung richtet sich hauptsächlich an Kulturvereine, umfasst jedoch auch die Förderung von 11 kirchlichen und 7 privaten Projekten. Zu den geförderten Initiativen gehören unter anderem die Puppenspielwochen in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte, die Fallada-Tage in Carwitz, das Fritz-Art-Festival in Stavenhagen, der Jazzfrühling, ein Kinderkonzert des Vereins „Studio am See“ in Neubrandenburg sowie die Konzertreihe Orgel-Törn in Dorfkirchen. Die meisten Anträge stammen aus den Städten Neubrandenburg, Neustrelitz und dem Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte.
Verbesserte Förderbedingungen für Kulturprojekte
Zusätzlich zu dieser Förderung wurde die kulturelle Projektförderung in Mecklenburg-Vorpommern seit 2018 unter erleichterten Bedingungen eingeführt, wie auf der Webseite der Landesregierung MV erläutert wird. Ab 2023 gelten neue Richtlinien, die zusätzliche Erleichterungen für Kulturprojekte mit Landesmitteln bis zu 50.000 Euro einführen. Diese Verfahrenserleichterungen sind unabhängig von der Höhe der Förderung und betreffen unter anderem die Weiterleitung von Fördermitteln sowie die Inventarisierung.
Darüber hinaus ist es ab 2023 in bestimmten Fällen möglich, Mittel zur Deckung laufender Basisausgaben zu beantragen. Zuwendungsfähige Ausgaben beinhalten nun auch Ausstellungs- und Mitwirkungshonorare. Kulturschaffende sind eingeladen, die neuen Förderbedingungen in der Kulturförderrichtlinie detailliert nachzulesen. Die Umsetzung der Förderung erfolgt nach dem sogenannten Drei-Säulen-Modell.