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Am Donnerstag, dem 20. Februar 2025, wird im Brigitte-Reimann-Literaturhaus in Neubrandenburg der DEFA-Film „Sibirien mein Haus“ gezeigt. Die Vorführung ist anlässlich des 60. Jahrestages der Veröffentlichung von Brigitte Reimanns Buch „Das grüne Licht der Steppen“ vorgesehen.
Das Buch beschreibt die Erlebnisse der Autorin, die im Juli 1964 als Teil einer FDJ-Delegation nach Sibirien reiste. Die Reise führte sie durch Städte wie Zelinograd, Nowosibirsk/Akademgorodok, Irkutsk und Bratsk. In ihrem Tagebuch äußerte Reimann am 26. Juli 1964 den Wunsch, nach Sibirien zurückzukehren, jedoch sollte dies nie geschehen. Drei Jahre nach ihrer Reise drehte die Dokumentarfilmerin Gitta Nickel einen Dokumentarfilm über ihre eigenen Erlebnisse in Sibirien.
Details zur Filmvorführung
Der Dokumentarfilm „Sibirien mein Haus“, der 1967 von Gitta Nickel produziert wurde, zeigt die Eindrücke der Filmemacherin während ihres Aufenthalts in Ust-Ilimsk, wo sie den Bau eines Wasserkraftwerks an der Angara dokumentierte und mit der einheimischen Bevölkerung sowie Arbeitern der Großbaustelle sprach. In dem Film wird weitgehend auf Kommentierungen verzichtet. Die Bilder und die porträtierten Menschen sprechen für sich.
Die Veranstaltung im Brigitte-Reimann-Literaturhaus beginnt um 19 Uhr in der Gartenstraße 6, und der Eintritt kostet sechs Euro, ermäßigt vier Euro. Interessierte werden gebeten, sich im Voraus anzumelden, entweder telefonisch unter 0395/5666778 oder per E-Mail an [email protected].
Die Vorführung wird mit freundlicher Unterstützung des DEFA-Filmverleihs durchgeführt. Einführende Worte zur Filmvorführung werden von Yvonne Klomke gehalten.
Wie Nordkurier berichtete, steht die Veranstaltung in direktem Zusammenhang mit dem Jahrestag von Brigitte Reimanns Werk. Zudem weist Auf nach MV darauf hin, dass diese Filmvorführung besonders auf die Bedeutung der dokumentarischen Auseinandersetzung mit Sibirien und der Einfluss von Reimanns Erlebnissen in der DDR-Kultur hinweist.