
Im April 2025 hat sich die Arbeitsmarktsituation in der Seenplatte besser als erwartet entwickelt. Laut einem Bericht von SVZ ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um fast 700 Menschen gesunken. Andreas Wegner, Geschäftsführer der Arbeitsagentur in Neubrandenburg, bilanziert eine positive Entwicklung der Arbeitsmarktlage, trotz bestehender wirtschaftlicher Unsicherheiten, darunter hohe Energiepreise und Zolldebatten.
Im April haben sich 600 Menschen nach einem Jobverlust arbeitslos gemeldet, während über 1050 eine neue Anstellung fanden. Diese Differenz von 450 Personen ist die höchste in den letzten zwei Jahren. Zudem gab es im gleichen Monat einen Zuwachs von über 1000 offenen Stellen, was unter anderem auf eine erweiterte Kooperationsvereinbarung mit der Bundeswehr zurückzuführen ist, die sowohl zivile als auch militärische Stellen bei der Arbeitsagentur anmeldet.
Neue Jobangebote und Veränderungen im Arbeitsmarkt
Ohne den „Einmaleffekt“ durch die Bundeswehr gab es dennoch 683 neue Jobangebote im April, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Zahl von Bürgergeld-Empfängern und Bedarfsgemeinschaften zeigt ebenfalls eine leicht rückläufige Tendenz. Wegner hebt hervor, dass es gelungen ist, Menschen in Beschäftigungen zu bringen, von denen sie leben können.
Ergänzende Informationen zur Integration von zugewanderten Personen in den Arbeitsmarkt liefert statistik.arbeitsagentur.de, die Arbeitslosen-, Beschäftigungs- und SGB II-Hilfequoten untersuchen. Sie sind Indikatoren für das Verhältnis der registrierten Arbeitslosen zu den zivilen Erwerbspersonen sowie die Beschäftigungsquote der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Auch die SGB II-Hilfequote, die den Anteil der Bevölkerung zeigt, die auf Grundsicherung angewiesen ist, wird hier betrachtet.