Neubrandenburg

Tag des fairen Handels: Kleidertausch und regionale Köstlichkeiten in NB!

Am 10. Mai 2025 wird der Tag des fairen Handels gefeiert, und anlässlich dieses Ereignisses hat der Eine-Welt-Laden in Neubrandenburg bis 15 Uhr geöffnet. Der Laden befindet sich im Franziskanerkloster, der Zugang erfolgt über die Johanniskirche. Angeboten werden dort Produkte, die unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt werden, darunter Tee, Kaffee, Schokolade sowie Kunsthandwerk. Traditionell erwartet die Besucher ein Frühstück mit Brot vom regionalen Bäcker und Aufstrichen aus fairem Handel.

Mit dieser Veranstaltung möchte der Verein „Eine Welt – Nueva Esperanza“ Regionalität und Nachhaltigkeit fördern. Zudem wird zum Tag des fairen Handels ein Kleidertausch organisiert, der eine beliebte Ergänzung zu den bereits bestehenden Aktivitäten des Ladens ist, die seit dem letzten Jahr stattfinden.

Grundlagen des fairen Handels

Der Faire Handel wird mit der gerechteren Bezahlung von Produzenten aus dem globalen Süden in Verbindung gebracht, wie fair-einkaufen.com berichtet. Zu den bekanntesten Produkten aus dem Fairen Handel zählen Kaffee, Bananen, Tee, Zucker, Schokolade und Blumen. Die World Fair Trade Organisation (WFTO) hat zehn Grundsätze des Fairen Handels definiert:

  1. Chancen für wirtschaftlich benachteiligte Produzenten schaffen: Ziel ist die Bekämpfung der Armut und die Unterstützung von Kleinproduzenten zur wirtschaftlichen Selbständigkeit.
  2. Transparenz und Rechenschaftspflicht: Offene und ehrliche Kommunikation in der Wertschöpfungskette, einschließlich der Einbeziehung aller Teilnehmer in Entscheidungen.
  3. Faire Handelspraktiken: Langfristige Handelsbeziehungen basieren auf Vertrauen und Solidarität ohne Profitmaximierung auf Kosten von Herstellern.
  4. Faire Bezahlung: Preisfestlegung im Dialog, wobei Männer und Frauen gleich entlohnt werden, um einen würdigen Lebensstandard zu sichern.
  5. Keine ausbeuterische Kinderarbeit, keine Zwangsarbeit: Ablehnung aller Formen von Kinderarbeit und Zwangsarbeit, gemäß den UN-Rechtskonventionen.
  6. Versammlungsfreiheit, keine Diskriminierung und Geschlechtergerechtigkeit: Schutz der Rechte aller Beschäftigten, insbesondere der Frauen, und Respekt für das Recht auf Gewerkschaftszugehörigkeit.
  7. Gute Arbeitsbedingungen: Sicherstellung von sicheren und gesundheitsfördernden Arbeitsbedingungen unter Wahrung nationaler Gesetze und ILO-Konventionen.
  8. Aus- und Weiterbildung: Stärkung der Fähigkeiten von Produzentenorganisationen zur Verbesserung der Entwicklungsmöglichkeiten der lokalen Bevölkerung.
  9. Förderung des Fairen Handels: Öffentliches Engagement zur Förderung eines gerechteren Welthandels durch ehrliche Werbung und Aufklärung.
  10. Schutz der Umwelt: Nutzung umweltfreundlicher Anbaumethoden und produktion unter Berücksichtigung nachhaltiger Rohstoffe und erneuerbarer Energie.