Neubrandenburg

Restaurant am Markt: Schock-Schließung nach nur einem Jahr!

In Altentreptow wird das Restaurant am Markt am 16. März 2025 schließen. Betreiber Sebastian Tacke kündigte die Schließung an, obwohl der Hotelbetrieb weiterhin gut läuft und das Restaurant zuletzt gute Buchungen verzeichnen konnte. Das Lokal, das am 8. März 2024 wiedereröffnet wurde, war bekannt für sein DDR-Buffet sowie einen Aktionstag mit beliebten Angeboten wie Burgern und Spareribs.

Trotz der Beliebtheit des Restaurants sieht sich das Team mit anhaltenden Personalproblemen konfrontiert. Der Küchenchef Tobi wird neue Aufgaben übernehmen, und es konnte bisher kein neuer Koch oder Pächter gefunden werden. Wirtschaftliche Gründe führten letztlich zur Schließung des Lokals. Die Gastronomie in Mecklenburg-Vorpommern leidet unter steigenden Preisen und einer zurückhaltenden Gästebereitschaft. Der Landes-Chef des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes sieht in dieser Entwicklung einen besorgniserregenden Trend von vielen Betriebsschließungen, wie [nordkurier.de](https://www.nordkurier.de/regional/neubrandenburg/restaurant-sterben-lokal-servierte-ddr-kost-und-burger-nun-muss-es-schliessen-3346857) berichtet.

Schließung und letzte Angebote

Das Restaurant-Team plant, bis zur endgültigen Schließung für Gäste da zu sein. Am letzten Öffnungstag wird ein großes Buffet von 11 bis 14 Uhr sowie von 17 bis 21 Uhr angeboten, zu einem Preis von 29,90 Euro pro Person, inklusive gratis Sekt oder Orangensaft. Gutscheine können bis zum 16. März eingelöst werden; nicht eingelöste Gutscheine werden ab dem 18. März ausgezahlt. Das Frühstücksangebot bleibt bestehen und Reservierungen sind weiterhin möglich.

Die Herausforderungen, mit denen die Gastronomiebranche konfrontiert ist, sind jedoch nicht neu. Die Branche befindet sich im Dauerkrisen-Modus, ausgelöst durch verschiedene Faktoren, darunter die Corona-Pandemie, die Energiekrise und Inflation. Der Dehoga warnt, dass viele Betriebe unter den aktuellen Bedingungen leiden und möglicherweise schließen müssen. Verbandspräsident Lars Schwarz äußerte große Sorge über das Jahr 2024, insbesondere, da ab dem 1. Januar 2024 der alte Steuersatz von 19% auf Speisen in der Gastronomie wieder gilt. Dies könnte zu Preissteigerungen von 10 bis 15% oder mehr führen, während gleichzeitig viele Restaurants gezwungen sind, Kostensteigerungen an die Gäste weiterzugeben, wie [welt.de](https://www.welt.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/article249299598/Dehoga-Wir-werden-viel-Gastronomie-in-MV-verlieren.html) berichtet.