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Ostsee unter Wasser: Hochwassergefahr für Küstenstädte steigt!

Am 14. Mai 2025 berichten verschiedene Quellen über die Pegelstände der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern. Insbesondere die Messstationen in Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald stehen im Mittelpunkt der Berichterstattung. Zudem wurden die Begriffe „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW) erklärt. Das MNW für Warnemünde beträgt 407 cm und das MHW 617 cm, jeweils basierend auf Daten von 2010 bis 2020.

Einen historischen Blick bietet die Quelle, die den höchsten Hochwasserstand (HHW) in Warnemünde mit 770 cm am 13. November 1872 und den niedrigsten Wasserstand (NNW) mit 332 cm am 18. Oktober 1967 nennt. Sturmflut-Klassen sind ebenfalls definiert: Eine Sturmflut gilt ab 1,00 m über dem mittleren Wasserstand, während schwere Sturmfluten ab 1,50 m und sehr schwere Sturmfluten über 2,00 m beginnen. Warnungen bei Hochwasser erfolgen durch Hochwasserzentralen, Bund, Länder sowie durch Polizei und Feuerwehr, wobei Radio, Fernsehen, Webseiten und soziale Medien genutzt werden.

Finanzielle Auswirkungen und Wiederherstellungskosten

Die letzte schwere Sturmflut, die im Oktober 2024 auftrat, verursachte Schäden von etwa 56 Millionen Euro. Die Stadt Sassnitz hat einen Finanzbedarf von rund 42 Millionen Euro für die Wiederherstellung der Infrastruktur gemeldet. Zusätzlich sind sechs Millionen Euro für den Ausgleich flutbedingter Sandverluste an Stränden und Dünen erforderlich. Die genauen finanziellen Auswirkungen dieser Naturereignisse stehen auch im Zusammenhang mit dem allgemeinen Anstieg des Meeresspiegels durch den Klimawandel, was die Intensität und Häufigkeit von Sturmfluten beeinflussen könnte, wie [umweltbundesamt.de](https://www.umweltbundesamt.de/monitoring-zur-das/handlungsfelder/kuesten-meeresschutz/km-i-3/indikator) berichtet.

Die langfristige Entwicklung der Sturmfluten zeigt, dass sich die Wasserstände an den Pegeln im Umkreis von Nord- und Ostsee zyklisch verändern. Besonders gefährlich sind starke Winde, die Wassermassen gegen die Küste drücken und so Sturmfluten hervorrufen. Auch anthropogene Einflüsse, wie die Eindeichung und Begradigung von Flüssen, reduzieren natürliche Überflutungsflächen und können die Sturmflutwasserstände erhöhen. In Anbetracht dieser Entwicklungen ist eine Anpassung an den Klimawandel, vor allem durch den Ausbau des Küstenschutzes, essenziell.