Ludwigslust-ParchimMecklenburg-Vorpommern

Tödlicher Jagdunfall: Jäger stirbt durch Schuss aus 200 Metern Entfernung

In Mecklenburg-Vorpommern ereignete sich ein tragischer Jagdunfall, bei dem ein 48-jähriger Jäger tödlich verletzt wurde. Der Vorfall trat am 6. Januar 2025 am Waldrand bei Ruchow im Landkreis Ludwigslust-Parchim auf, als der Jäger von einer Kugel getroffen wurde, die von einem etwa 200 Meter entfernten Hochsitz abgefeuert wurde, wie Welt berichtete.

Der tödliche Schuss stammt von einem 50-jährigen Jäger, der sich ebenfalls auf einem Hochsitz befand. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgrund von fahrlässiger Tötung eingeleitet, schließt jedoch vorsätzliches Handeln aus. Die Jagdgesellschaft bestand aus insgesamt vier Mitgliedern, die alle aus Niedersachsen stammen und bei Dunkelheit mit Nachtsichtgeräten ausgestattet waren. Es ist jedoch unklar, ob diese Geräte tatsächlich verwendet wurden, während der Jagd, die wahrscheinlich auf Schwarzwild abzielte.

Ermittlungen und Obduktion

Der Verletzte wurde im Halsbereich getroffen und starb noch auf dem Hochsitz. Trotz umgehender Alarmierung von Polizei und Notarzt war eine medizinische Hilfe nicht mehr möglich. Die Obduktion des getöteten Jägers soll weitere Aufschlüsse über die Schussverletzung geben; die Ergebnisse werden Ende der Woche erwartet, wie NDR berichtete.

Alle Teilnehmer der Jagdgesellschaft werden zur Klärung der Umstände vernommen. Der Vizepräsident des Landesjagdverbandes, Henning Wetzel, äußerte sich zudem zu möglichen Sicherheitsverstößen im Zusammenhang mit Jagdunfällen und betonte die Bedeutung der Sicherheitsvorkehrungen in der Jagdpraxis.