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In der Nacht auf Mittwoch kam es in Berlin-Neukölln zu einem gewalttätigen Vorfall, als ein Streit in einer Kneipe eskalierte. Der Vorfall ereignete sich gegen 0.45 Uhr in einem Lokal an der Weisestraße, wo ein 50-jähriger Wirt und ein Gast, der sich an der Musikanlage zu schaffen machte, in einen heftigen Streit gerieten. Als der Gast ein leeres Glas nach dem Wirt und einem 32-jährigen Familienangehörigen des Wirts warf, schaltete sich dieser ein.
In der Folge rief der Wirt die Polizei, nachdem der Gast und zwei aggressive Begleiter sich weigerten, die Bar zu verlassen. Zunächst flüchteten die drei, wobei der Tatverdächtige sein Handy im Lokal vergaß, das später von der Polizei sichergestellt wurde. Gegen 1.20 Uhr kehrten die beiden Begleiter des Unruhestifters zurück. Bei einem anschließenden Handgemenge stach einer der Angreifer mit einem Messer auf den 32-Jährigen ein, der daraufhin eine schwere, stark blutende Schnittverletzung erlitt und operiert werden musste.
Schwere Verletzungen und Ermittlungen
Ärzte befürchten anhaltende Schädigungen der Bewegungsfähigkeit des Arms des Opfers. Die Angreifer flüchteten nach der Messerattacke in Richtung Mahlower Straße, während die Kriminalpolizei Spuren am Tatort sicherte und Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung sowie versuchter gefährlicher Körperverletzung aufnahm, wie tag24.de berichtete.
In einem weiteren Vorfall in der gleichen Nacht kam es gegen 2.45 Uhr an der Ecke Hermannstraße/Boddinstraße zu einem Messerangriff. Hier eskalierten Streitigkeiten zwischen mehreren Personen von verbal zu physisch. Ein Mann verfolgte einen anderen vor die Tür und stach mit einem Messer auf ihn ein. Das Opfer erlitt schwere, nicht näher bekannte Verletzungen, und Zeugen alarmierten die Polizei.
Die Polizei traf mit mehreren Funkstreifenwagen und einer Einsatzhundertschaft am Tatort ein, wo die Beamten Erste Hilfe leisteten, bis die Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr eintrafen. Das verletzte Opfer wurde ins „Vivantes Klinikum Am Urban“ gebracht, sein Zustand ist unklar. Es wurden mehrere Verdächtige festgenommen, wobei zwei Männer nach erkennungsdienstlicher Behandlung wieder entlassen wurden. Der mutmaßliche Täter wurde identifiziert und festgenommen; seine blutige Jacke wurde sichergestellt. Die Tatwaffe ist bislang unauffindbar, und die Polizei durchsuchte die Umgebung auf der Suche nach weiteren Beweismitteln, wie berliner-kurier.de berichtete.