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Mikaela Shiffrin triumphiert im Slalom von Sestriere und erreicht damit einen bemerkenswerten Meilenstein: ihren insgesamt 100. Weltcup-Sieg. Mit 29 Jahren ist Shiffrin die erste Skirennfahrerin, die diese Marke überschreitet, und gilt als die erfolgreichste Athletin in der Geschichte des Ski-Weltcups. Ihre Leistungen sprechen für sich: Shiffrin hat in ihrer Karriere beeindruckende 63 ihrer 100 Siege im Slalom sowie insgesamt 155 Podestplätze erreicht und damit den Rekord für die meisten Podestplätze von Ingemar Stenmark eingestellt, wie Antenne Münster berichtete.
Obwohl Shiffrin in den letzten Monaten mit Herausforderungen zu kämpfen hatte, darunter eine 25. Platzierung im Riesenslalom und eine tiefere psychische Belastung nach einem Sturz im November, hat sie Stärke und Entschlossenheit gezeigt. Der Unfall führte zu einer tiefen Stichwunde im Bauchbereich, die eine zweimonatige Pause und eine Rückkehr in den Weltcup erforderlich machte. Ihr Kompromiss, Spaß zu haben und ihr Selbstverständnis auf den Skiern zurückzugewinnen, scheint fruchtbar zu sein. Lena Dürr, die beste deutsche Slalomfahrerin, belegte hinter ihrer Teamkollegin Emma Aicher den 7. Platz in Sestriere.
Wichtige Erfolge und persönliche Herausforderungen
Shiffrin, die nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 2020 eine der größten Herausforderungen in ihrer Karriere überstanden hat, betont, dass sie nicht von Rekorden angetrieben wird. Ihr Vater, Jeff, hatte ein Credo: „Be nice. Think first. Have fun.“ Dies hat sie als Leitfaden für ihre Karriere und ihr Leben genutzt. Im Vergleich zu Lindsey Vonn, die zahlreiche Verletzungen erlitt, hat Shiffrin in ihrem Sport ein anderes Risiko-Management verfolgt und in dieser Saison auf die Abfahrt verzichtet. Dies zeigt, dass sie bereit ist, Rennen auszulassen, wenn es nötig ist, um ihre körperliche Gesundheit zu erhalten.
Laut Bluewin hat Shiffrin zudem bemerkenswerte 87 Podestplatzierungen bei 116 Starts erzielt und ist damit eine der besten Athletinnen ihrer Disziplin. Nach einem Comeback im Weltcup Ende Januar, als sie den 10. Platz in Courchevel belegte, folgte ihr beeindruckender Sieg im Slalom von Sestriere, der den Weg für neue Erfolge ebnet.