
Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein hat im Jahr 2024 einen signifikanten Zuwachs an landwirtschaftlich genutzten Flächen für Naturschutzprojekte verzeichnet. Insgesamt wurden gut 646 Hektar Land erworben, was einen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt, in denen 2023 knapp 266 Hektar und 2022 gut 255 Hektar erworben wurden, wie die Borkener Zeitung berichtet.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Käufe war die Nutzung des Vorkaufsrechts gemäß dem Landesnaturschutzgesetz, durch das knapp 37 Hektar Land gesichert werden konnten. Diese Rechte wurden im Zuge der Novellierung des Landesnaturschutzgesetzes in Schleswig-Holstein am 27. Mai 2016 eingeführt und sind seit dem 15. September 2016 aktiv. Das Vorkaufsrecht gilt für Grundstücke in geschützten Gebieten wie Natura 2000-Gebieten und Nationalparks sowie für Flächen mit speziellen ökologischen Interessen, wie das Landesministerium Schleswig-Holstein erklärt.
Aktueller Stand der Naturschutzflächen
Zu Beginn des Jahres 2025 besaß die Stiftung Naturschutz in Schleswig-Holstein insgesamt knapp 38.600 Hektar, was mehr als zwei Prozent der gesamten Landesfläche entspricht. Die größten Flächen im Besitz der Stiftung befinden sich im Kreis Schleswig-Flensburg mit gut 7.700 Hektar, gefolgt vom Kreis Dithmarschen mit knapp 6.150 Hektar und dem Kreis Rendsburg-Eckernförde mit etwa 4.550 Hektar.
Die Ziele der Initiative umfassen den nachhaltigen Schutz, die Wiederherstellung und die Entwicklung von Flächen in Schutzgebieten zur Verbesserung der ökologischen Lebensbedingungen und zum Klimaschutz.