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Der Sozialpsychiatrische Dienst des Gesundheitsamtes hat einen neuen Selbsthilfeführer herausgebracht, der einen umfassenden Überblick über alle Selbsthilfegruppen im Landkreis St. Wendel bietet. Die Broschüre ist kostenlos erhältlich beim Gesundheitsamt und auf der Homepage des Landkreises: www.landkreis-st-wendel.de. Für weitere Informationen können Interessierte das Gesundheitsamt unter der Adresse Werschweilerstraße 40, Landkreis St. Wendel, kontaktieren oder telefonisch unter (0 68 51) 8 01 53 21 beziehungsweise 8 01 53 25 nachfragen. Eine E-Mail kann an gesundheitsamt@lkwnd.de gesendet werden.
Morbus Parkinson, die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung nach Alzheimer, betrifft in Deutschland schätzungsweise mindestens 200.000 Menschen, mit einer steigenden Tendenz. Die Mehrheit der Betroffenen ist mindestens 60 Jahre alt; etwa 10 % erkranken allerdings schon vor dem 50. Lebensjahr. Besonders selten, aber möglich, ist auch der Juvenile Parkinson, der bei Menschen im Alter von 20 Jahren auftreten kann. Insgesamt gibt es etwa 50 % mehr männliche als weibliche Parkinson-Patienten. Zu den häufigsten Symptomen zählen Zittern (Tremor) sowie verlangsamte und verminderte Bewegungen. Zu den frühen Krankheitsanzeichen gehören Depressionen, Schlafstörungen, Verstopfung, Störungen des Geruchssinns und eine leisere oder monotone Stimme.
Selbsthilfegruppen in St. Wendel
Die Regionalgruppe St. Wendel von Jung und Parkinson wurde im August 2022 gegründet und hat mittlerweile 30 Mitglieder. Diese Gruppe bietet Unterstützung für Betroffene jeden Alters sowie deren Partner und Angehörige. Die Treffen der Selbsthilfegruppe finden jeden zweiten Montag im Monat um 18 Uhr in Raum 2.13 des UTZ in der Werschweilerstraße 40 statt. Die nächste Zusammenkunft der Selbsthilfegruppe ist am 10. Februar.
Ein weiteres Beispiel für Selbsthilfegruppen im Bereich Parkinson ist die Gruppe „Trotz-dem-Parkinson“ in Frankfurt am Main, die sich auf den Austausch und die Information für Betroffene und Angehörige konzentriert. Diese Gruppe bietet neben dem Austausch mit anderen Betroffenen auch Infoveranstaltungen, Fachvorträge sowie Tipps zur Selbsthilfe an. Zudem haben die Mitglieder die Möglichkeit, gemeinsame Unternehmungen zu planen und verschiedene Bewegungsaktivitäten zu erleben.
Parkinson wird als eine langsam fortschreitende, unheilbare neurodegenerative Erkrankung beschrieben, die einen Verlust von Nervenzellen umfasst. Zu den typischen Symptomen zählen Akinese, Rigor und Ruhetremor, wobei nicht immer alle Symptome vorhanden sind. Eine Behandlung kann über Jahre oder Jahrzehnte die Beschwerden kontrollieren, jedoch ist die Krankheit nicht heilbar.
Die Selbsthilfegruppe in Frankfurt trifft sich jeden Samstag von 15 bis 17 Uhr, mit den nächsten geplanten Terminen am 18. Januar 2025 und am 15. Februar 2025. Zu den Fachkliniken für Morbus Parkinson im Großraum Frankfurt gehören unter anderem die Gertrudis Klinik Biskirchen, die Uniklinik Frankfurt und die Klinik für Neurologie Hanau.
Für weitere Informationen über die Selbsthilfegruppe in St. Wendel wird auf den Artikel von der Saarbrücker Zeitung verwiesen. Informationen über die Gruppe „Trotz-dem-Parkinson“ in Frankfurt sind auf der Website trotz-dem-parkinson.de erhältlich.