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Ab dem 1. Januar 2025 gilt in Deutschland eine gesetzliche Pflicht zur getrennten Sammlung von Alttextilien. Grundlage hierfür ist die EU-Abfallrahmenrichtlinie sowie das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG). Ziel dieser Regelung ist die Förderung der Wiederverwendung und des Recyclings von Alttextilien. Dies betrifft insbesondere auch die Stadt Marl, wo die Einwohner angehalten werden, ihre Altkleider ordnungsgemäß zu entsorgen, wie Marl.de berichtete.
In Marl wird erklärt, dass gut erhaltene Textilien vom Restmüll getrennt erfasst und weiterverwendet oder recycelt werden müssen. Verschmutzte, beschädigte oder mit Öl beschmierte Bekleidung ist von diesen Regelungen ausgeschlossen. Fragen von Bürgern betreffen häufig alte Kleidungsstücke, die als Putzlappen verwendet wurden, oder mottenzerfressene Textilien. Diesbezüglich gab Abfallberater Julian Wagner Aufschluss und stellte klar, dass solche Textilien in die Restabfalltonne gehören. Der Zentrale Betriebshof der Stadt Marl hat mehr als 70 Kleidercontainer für die Abgabe bereitgestellt, einschließlich 31 Altkleidercontainern der werkstatt brassert.
Regeln zur Abgabe von Alttextilien
Nach den neuen Vorschriften gehören tragbare und saubere Kleidung, paarweise gebündelte Schuhe, Gürtel, Mützen, Handtaschen, Bett- und Tischwäsche, Handtücher sowie Decken oder Gardinen in die Altkleidercontainer. Dies wird in den Hinweisen der Berliner Stadtreinigung (BSR) ergänzt, die ebenfalls Informationen zur neuen Regelung weitergibt.
Zusätzlich bietet die BSR in Berlin spezielle Möglichkeiten zur Abgabe von Alttextilien an, wie Recyclinghöfe und ein Gebrauchtwarenkaufhaus namens NochMall, wo gebrauchte, saubere Kleidung gespendet oder Second-Hand-Artikel gekauft werden können. Auch bei BSR-Kieztagen und der Sperrmüllabfuhr dürfen gebrauchsfähige, saubere Alttextilien abgegeben werden.