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Neuwahl-Herausforderung: Wer gewinnt die Schlacht der Kandidaten?

In den letzten Monaten hat die politische Landschaft in Deutschland an Dynamik gewonnen. Insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Bundestagswahlen, die nun möglicherweise vorgezogen werden. Anlass für diese steigenden Diskussionen ist der Bruch der Ampelkoalition am 6. November 2023. Die ursprüngliche Wahl war für den 28. September 2025 angesetzt, doch die Entwicklungen der letzten Wochen haben zu Überlegungen geführt, diesen Termin zu verschieben.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat vorgeschlagen, im Januar 2025 die Vertrauensfrage zu stellen. Sollte sich die Situation nicht entschärfen, könnte bereits im März 2025 ein neuer Bundestag gewählt werden. In diesem Kontext fordern die Opposition, bestehend aus CDU und CSU, eine rasche Abhaltung von Neuwahlen. Ein möglicher Wahltermin wurde bereits für den 23. Februar 2025 ins Gespräch gebracht, was die Parteien unter Druck setzt, ihre Wahlkampfstrategien und Kandidatenaufstellungen zügig voranzutreiben.

Kandidaten in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein wird es in insgesamt elf Wahlkreisen Direktmandate geben, und bereits jetzt haben einige Kandidaten ihr Interesse bekundet. Im Wahlkreis 1 (Flensburg-Schleswig) wird Robert Habeck von den Grünen, der 2021 mit 28,4 % der Erststimmen gewann, erneut antreten, auch wenn er bislang noch nicht offiziell nominiert wurde. Im Wahlkreis 2 (Nordfriesland-Dithmarschen Nord) hat Astrid Damerow (CDU) 2021 das Direktmandat gewonnen und wird voraussichtlich wieder kandidieren.

Besonders spannend wird es im Wahlkreis 3 (Steinburg-Dithmarschen Süd), wo Mark Helfrich (CDU) 2021 nur mit 70 Stimmen Vorsprung gegen Karin Thissen (SPD) gewann. Im Wahlkreis 4 (Rendsburg-Eckernförde) hat Sönke Rix von der SPD 2021 gewonnen, während Johann Wadephul (CDU) erneut nominiert ist. Christina Schubert (SPD) versucht, das Mandat zu verteidigen, da der Amtsinhaber Mathias Stein nicht erneut antreten wird.

  • Wahlkreis 6 (Plön-Neumünster): Christian Klinck (SPD) mit 31,4 % der Stimmen 2021.
  • Wahlkreis 8 (Segeberg – Stormarn-Mitte): Bengt Bergt (SPD) mit 32,0 % der Stimmen 2021, herausgefordert von Melanie Bernstein (CDU).
  • Wahlkreis 9 (Ostholstein – Stormarn Nord): Bettina Hagedorn (SPD) mit 33 % der Stimmen 2021.
  • Wahlkreis 10 (Herzogtum Lauenburg und Stormarn Süd): Nina Scheer (SPD) mit 4,5 % Punkten Vorsprung auf Thomas Peters (CDU) 2021.
  • Wahlkreis 11 (Lübeck): Tim Klüssendorf (SPD) mit 34,1 % der Stimmen, das beste Ergebnis eines Direktkandidaten in Schleswig-Holstein 2021.

Die politische Diskussion über die Neuwahlen und die erneute Kandidatur der verschiedenen Akteure nimmt somit stetig zu, während die Parteien sich auf den nächsten Wahlkampf vorbereiten.

Für weitere Informationen zu der Bundestagswahl und den Kandidaten in Schleswig-Holstein, wie [kn-online.de](https://www.kn-online.de/schleswig-holstein/alle-kandidaten-zur-bundestagswahl-2025-in-schleswig-holstein-pro-wahlkreis-DFSUORL3BVFENK66QRIUVP2HEI.html) berichtete, sind alle Augen auf den 23. Februar 2025 gerichtet.

Zusätzlich beleuchtet [shz.de](https://www.shz.de/lokales/husum/artikel/bundestagswahl-2025-wie-bleibt-die-energiewende-bezahlbar-48319624) die Herausforderungen und die Diskussionen rund um die Bezahlbarkeit der Energiewende, die ebenfalls im Kontext dieser Wahlen eine Rolle spielen könnte.