Niedersachsen

Achtung: Zeitumstellung erhöht Wildunfälle – So schützen Sie sich!

Die Zeitumstellung auf die Sommerzeit birgt in Niedersachsen ein erhöhtes Risiko für Wildunfälle. Polizei und die Landesjägerschaft Niedersachsen weisen auf die Gefahren hin, die durch die Umstellung entstehen. Insbesondere die Dämmerungszeiten, in denen Wildtiere aktiv sind, fallen mit den Stoßzeiten des Berufsverkehrs zusammen, was eine anhaltende Gefährdung darstellt.

Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft, äußerte sich besorgt über die Situation. Um die Sicherheit zu erhöhen, empfiehlt die Polizei, bei Wildwechsel langsamer zu fahren, bremsbereit zu bleiben und das Fernlicht auf Abblendlicht umzustellen. Zusätzlich werden gefährdete Stellen mit roten Dreibeinen markiert, um Autofahrer zu warnen.

Verhaltenshinweise im Straßenverkehr

Nienburgs Polizei betont, dass Autofahrer das Lenkrad gerade halten und gefährlichen Ausweichmanövern aus dem Weg gehen sollten. Im Notfall sei es ratsam, stark zu bremsen. Darüber hinaus erklärte der Wissenschaftler Alexander Wirth, dass nicht nur Tiere, sondern auch Menschen durch die Zeitumstellung eine Art Jetlag erleben können, da der Biorhythmus stark von den Lichtverhältnissen abhängt.

Wirth hat zudem darauf hingewiesen, dass der Auf- und Abbau von Proteinen in Körperzellen ebenfalls mit den Lichtverhältnissen zusammenhängt. Aus diesem Grund empfiehlt er Schulen und Unternehmen, die Zeitumstellung in ihre Überlegungen einzubeziehen und plädiert für deren Abschaffung, um die negativen Auswirkungen sowohl auf Tiere als auch auf Menschen zu minimieren.